Politische Kreditzyklen in Deutschland: Ist der Osten politischer?
Reint E. Gropp, William McShane
Contribution to IWH Volume,
Festschrift für Gerhard Heimpold, IWH
2020
Abstract
Die Gründung der Sparkassen erfolgte gemäß dem Auftrag, den Finanzierungsbedarf kleiner und mittelständischer lokaler Betriebe zu decken und somit die lokale Wirtschaft und Beschäftigung zu fördern. Die Sparkassen unterliegen daher der gesetzlichen Beschränkung, Kredite nur lokal, also in der Regel innerhalb einer Stadt oder eines Landkreises, zu vergeben. Im Zuge der sowjetischen Besetzung Ostdeutschlands im Jahr 1945 wurden alle Privatbanken geschlossen. Die 310 Sparkassen in der sowjetisch besetzten Zone jedoch waren hiervon als öffentlichrechtliche Kreditinstitute ausgenommen. Durch die Einrichtung von Bezirken im Jahr 1952 wurden die Länder in der DDR aufgelöst, und jedem Bezirk wurde eine Sparkasse zugeteilt. Wie in der Bundesrepublik war auch die Kreditvergabe der ostdeutschen Sparkassen geographisch begrenzt. Die ostdeutschen Sparkassen unterlagen jedoch nicht dem Wettbewerb und waren auch nicht unabhängig – ihnen wurden die Kunden zugewiesen, und sie unterstanden direkt dem Finanzministerium und später der Staatsbank. In der DDR bestanden die Hauptaufgaben der 196 Sparkassen in der Verwaltung von Einlagen und der Vergabe von Verbraucherkrediten.
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Aktuelle Trends: Zinsspannen deutscher Universalbanken
Michael Koetter
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2014
Abstract
Die Zinsspanne ist die Differenz zwischen den Soll- und Habenzinsen. Dies sind also die Zinserträge, welche Banken für Anlagen, z. B. Kredite, relativ zu den Zinsaufwendungen erzielen können, welche sie für ihre eigene Refinanzierung, z. B. in Form von Einlagen, aufwenden müssen.
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