30.08.2022 • 20/2022
Wir feiern! Presseeinladung zum Festakt 30 Jahre IWH
Sein einzigartiges Wissen zu Wachstum und Produktivität in Zeiten des Wandels ist bundesweit und international gefragt. Nun feiert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) das 30. Jubiläum seiner Gründung. Ein Festakt mit Gästen aus Bund und Land gibt Einblick in neue Forschung und Politikberatung.
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15.12.2021 • 30/2021
Gutachten bescheinigt Projektionen der Bundesregierung insgesamt gute Qualität
Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose hat untersucht, wie treffsicher die ökonomischen Vorhersagen der Bundesregierung in den vergangenen vier Jahren waren. Demnach schätzte der Bund die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im Durchschnitt zu optimistisch ein, die der Staatseinnahmen zu vorsichtig. Allerdings haben die Prognosen laut Gutachten keine systematische Schwäche. Der Hauptgrund für Fehler liegt in der Corona-Pandemie.
Oliver Holtemöller
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28.01.2019 • 2/2019
Wissenschaftsrat stimmt IWH-Erweiterung zu
Der Wissenschaftsrat befürwortet die Gründung einer neuen Abteilung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Mit zusätzlichen Forschenden und einem neuen Ansatz will das Institut untersuchen, welche Auswirkungen das Zusammenspiel von unterschiedlichen staatlichen Eingriffen in Finanz- und Arbeitsmärkte auf die Gesamtwirtschaft hat.
Reint E. Gropp
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15.01.2019 • 1/2019
Schneller Braunkohleausstieg hat deutliche Folgen in betroffenen Regionen
Wenn Deutschland die Braunkohleverstromung vorzeitig beendet, wird die Gesamtwirtschaft kaum beeinträchtigt. Allerdings zeigen Berechnungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) spürbare Effekte auf die Arbeitsmärkte des Rheinlands, Mitteldeutschlands und der Lausitz. Eine Region ist besonders betroffen von Arbeitslosigkeit und Abwanderung.
Oliver Holtemöller
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Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft
Udo Ludwig
Berliner Debatte Initial,
No. 2,
2015
Abstract
Der Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft kommt seit einem Jahrzehnt kaum noch voran und die Leistungsrückstände in der Gesamtwirtschaft verfestigen sich. Über die seit einiger Zeit diskutierten wirtschaftsstrukturellen Ursachen für diesen Tatbestand hinweg, verortet der Beitrag den eigentlichen Grund für die Stagnation des Aufholprozesses im Verlust des anfangs erzielten Modernisierungsvorsprungs der Wirtschaft am Produktionsapparat und der Produktpalette.
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Aktuelle Trends: Ostdeutsche Industrie: Auswärtige Investoren stärker von der Krise betroffen als einheimische Eigenständler
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2011
Abstract
Die ostdeutsche Wirtschaft ist von der Krise in den Jahren 2008/2009 weniger erschüttert worden als die westdeutsche. Das bestätigen jetzt auch erste Untersuchungen auf der Betriebsebene. In Ostdeutschland hatte demnach die Industrie die Hauptlast außerhalb des Finanzsektors zu tragen. Knapp die Hälfte der Industriebetriebe verspürte negative Auswirkungen; in der Gesamtwirtschaft war es nur ein Drittel aller Betriebe.
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15.11.2011 • 46/2011
Ostdeutsche Industrie: Auswärtige Investoren stärker von der Krise betroffen als einheimische Eigenständler
Die ostdeutsche Wirtschaft ist von der Krise in den Jahren 2008/2009 weniger erschüttert worden als die westdeutsche. Das bestätigen jetzt auch erste Untersuchungen auf der Betriebsebene. In Ostdeutschland hatte demnach die Industrie die Hauptlast außerhalb des Finanzsektors zu tragen. Knapp die Hälfte der Industriebetriebe verspürte negative Auswirkungen; in der Gesamtwirtschaft war es nur ein Drittel aller Betriebe.
28.07.2011 • 29/2011
Aufschwung in Sachsen-Anhalt unter strukturellen Zwängen
Anders als in der Wirtschaftskrise hat der Unternehmenssektor im Jahr 2010 seine tragende Rolle für Wachstum und Beschäftigung in Sachsen-Anhalt zurückgewonnen. Die Unternehmen haben ihre Wettbewerbsposition gefestigt: Die Produktivität ist gestiegen, Arbeitsstunden und Beschäftigung wurden aufgestockt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Jahr 2010 um 2,4% und damit stärker als im Durchschnitt der ostdeutschen Flächenländer. Vor allem die Industrie, die der Krise außerhalb des Finanzsektors am stärksten ausgesetzt war, hat infolge der konjunkturellen Belebung auf den Auslandsmärkten und mit Verzögerung auch im Inland wieder deutlich Fahrt aufgenommen. Der Produktionsausfall während der Krise konnte bis auf 6% bereits wieder wettgemacht werden. Dieser Echoeffekt war außergewöhnlich, lag er doch deutlich über seiner Stärke in den Neuen und den Alten Bundesländern. Die Impulse haben sich im Jahr 2010 jedoch nur teilweise in der Gesamtwirtschaft verbreitet.
Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2010: Krise durchstanden – Strukturelle Schwächen bremsen wirtschaftliche Erholung
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2010
Abstract
Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat tief in der ostdeutschen Wirtschaft eingeschlagen. Die Unternehmen haben zwar ihre Stellung im Wettbewerb mit Anbietern aus den Alten Bundesländern trotz vorübergehend kräftig gestiegener Kosten halten können. Die Produktion ist aber vom Höhepunkt vor der Krise bis zum Tiefstand Anfang 2009 mit −5,8% ähnlich stark wie in Westdeutschland eingebrochen (−6,4%). Seit Mitte 2009 erholt sich die Wirtschaft allmählich. Vor allem die Industrie, die der Krise außerhalb des Finanzsektors am stärksten ausgesetzt war, hat infolge der konjunkturellen Belebung auf den Auslandsmärkten wieder Fahrt aufgenommen. Die Übertragung dieser Impulse auf die Gesamtwirtschaft wird jedoch infolge der geringeren Exportorientierung und des unterdurchschnittlichen Industrialisierungsgrades in Ostdeutschland abgebremst, sodass die Wirtschaft 2010 im Wachstumstempo der Produktion hinter Westdeutschland zurückbleibt. Die Erholung greift seit dem Frühjahr auf den gesamten Unternehmenssektor, darunter insbesondere auf die produktionsnahen Dienstleister, über. Das Baugewerbe profitiert von den zur Verbesserung der Infrastruktur aufgelegten konjunkturstützenden Maßnahmen. Dagegen bleiben die konsumnahen Zweige infolge des Verbrauchsrückgangs einer weiterhin sinkenden Einwohnerzahl in der Erholung zurück. Insgesamt wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,5% steigen und damit Ende des Jahres noch um 2,3% unter dem Stand im konjunkturellen Höhepunkt des vergangenen Aufschwungs bleiben. Gemessen an der Stärke des Produktionseinbruchs erwies sich der ostdeutsche Arbeitsmarkt in der Krise als bemerkenswert robust. Allerdings entwickelte sich die Beschäftigung ungünstiger als in Westdeutschland. Während in der Industrie Personal in vergleichbarer Größenordnung wie im Westen abgebaut wurde, konnten im Osten die Beschäftigungsverluste nicht durch Einstellungen im Dienstleistungssektor ausgeglichen werden. In diesem Jahr stabilisiert sich die Beschäftigung in beiden Landesteilen in etwa; die Arbeitslosigkeit sinkt in Ostdeutschland aus demographischen Gründen weiter. Für die Erholung bilden bislang weder das Produktionspotenzial noch die Finanzierung der wirtschaftlichen Aktivitäten einen Engpass. Die Finanzinstitute haben im Osten anders als im Westen ihre Kreditvergabe im Krisenjahr deutlich erhöht. Die Privatbanken haben dabei Boden gutgemacht. Der Produktionsapparat ist bis zum Ausbruch der Krise durch kräftige Investitionen weiter gewachsen. In der Krise ist sowohl seine Auslastung als auch die Auslastung der personellen Ressourcen gesunken. Der Auslastungsgrad des Erwerbspersonenpotenzials ist allerdings demographisch bedingt gestiegen; dies weist auf schwindende Arbeitskräftereserven und damit auf Engpässe in der Zukunft hin. Mit der Erholung der wirtschaftlichen Aktivität wird sich das Ungleichgewicht zwischen Produktion und Nachfrage in Ostdeutschland wieder verringern; in der Krise war der zuvor beobachtete Abbau des Leistungsbilanzdefizits vorübergehend unterbrochen worden. Zwar steigen die Anlageinvestitionen, jedoch sinkt der private Konsum im Jahr 2010 trotz weiterhin stabilisierender steuerund beitragsfinanzierter Einkommen deutlich. Nach der Krise nehmen in Ost- wie Westdeutschland Produktion und Einkommen pro Kopf wieder zu und damit der daran gemessene Wohlstand der Einwohner. Das schwächere Produktionswachstum im Osten bremst jedoch die weitere Annäherung. Gegenüber dem Westen bleibt der Rückstand des Ostens mit knapp einem Viertel bei der Produktivität und fast 30% bei der Produktion je Einwohner bestehen.
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