IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2013: Baugeschäfte deutlich im Aufwind
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2013
Abstract
Das Geschäftsklima unter mehr als 300 Unternehmen im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage im dritten Quartal 2013 nochmals deutlich verbessert. Maßgeblich war eine von den Unternehmen gemeldete Verbesserung der Geschäftslage. Wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach derwitterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich wegen des Hochwassers vor allem in den Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts noch in den Spätsommer hineingezogenen haben. Dazu kommen akute, flutbedingte Sanierungsarbeiten, angesichts derer sich die Auftragslage bis zuletzt auf hohem Niveau gehalten hat.
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27.09.2013 • 32/2013
IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2013: Baugeschäfte deutlich im Aufwind
Das Geschäftsklima unter mehr als 300 Unternehmen im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage im dritten Quartal 2013 nochmals deutlich verbessert. Maßgeblich war eine von den Unternehmen gemeldete Verbesserung der Geschäftslage. Wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach der witterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich wegen des Hochwassers vor allem in den Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts noch in den Spätsommer hineingezogenen haben. Dazu kommen akute, flutbedingte Sanierungsarbeiten, angesichts derer sich die Auftragslage bis zuletzt auf hohem Niveau gehalten hat.
Keine Angst vor China – Befunde zur Internationalisierung von Forschung und Entwicklung
Iciar Dominguez Lacasa, Wilfried Ehrenfeld, Jutta Günther, Björn Jindra
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2013
Abstract
Die Internationalisierung von Forschung und Entwicklung nimmt seit vielen Jahren zu. Dieses Phänomen weckt die Befürchtung, der Technologiestandort Deutschland könne durch die Verlagerung von Forschungsaktivitäten insbesondere in die aufstrebenden Schwellenländer gefährdet werden. Um ein vollständigeres Bild dieser Vorgänge zu erhalten, gibt der Beitrag auf der Basis transnationaler Patentdaten einen Überblick über das Ausmaß sowie die relevanten Technologie-felder der Erfinderaktivitäten deutscher Unternehmen im Ausland in den ver-gangenen zwei Jahrzehnten. Die Analyse zeigt, dass Westeuropa mit einem stabilen Anteil von gut 60% weiterhin die wichtigste Zielregion für technologische Aktivitäten deutscher Unternehmen mit Patentoutput ist. In den letzten Jahren haben allerdings Schwellenländer, allen voran China, deutlich an Attraktivität gewonnen, wobei sich der Umfang der Erfinderaktivitäten deutscher Firmen in diesen Ländern immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau befindet. Gleichzeitig haben die USA an Bedeutung verloren, bleiben jedoch das wichtigste einzelne Zielland. Die aktuelle Internationalisierung der Erfindertätigkeit in Richtung Schwellenländer stellt schon aufgrund ihres geringen Ausmaßes keine Bedrohung für den Forschungsstandort Deutschland dar. Zudem birgt die stärkere technologische Vernetzung mit diesen aufstrebenden Regionen nicht nur Gefahren, sondern eröffnet auch Potenziale für die in Deutschland ansässige FuE der Unternehmen.
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Drittmittel
Mirko Titze
HoF-Handreichungen 2. Beiheft zu „die hochschule“,
2013
Abstract
Der Umfang der Forschungs- und Transferfunktion von Hochschulen lässt sich über die Drittmittelquote messen. Hierbei werden die Drittmitteleinnahmen ins Verhältnis zu den Gesamtausgaben gesetzt. Der Beitrag vergleicht die Entwicklung der Drittmittelquoten in ost- und westdeutschen Regionen im Zeitraum von 2002 bis 2010.
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Der Einfluss des Fernsehkonsums auf unsere Präferenzen
Walter Hyll, Lutz Schneider
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2013
Abstract
Fernsehen kann heutzutage als Freizeitbeschäftigung Nummer eins angesehen werden. Angesichts der großen Bedeutung dieses Mediums geht der Beitrag der Frage nach, ob Fernsehkonsum unser Verhalten und unsere Präferenzen beeinflusst. Um einen potenziellen Effekt methodisch einwandfrei identifizieren zu können, macht sich die Untersuchung ein einzigartiges natürliches Experiment innerhalb der DDR zunutze. Aufgrund von topographischen Gegebenheiten war es in einzelnen Regionen der DDR nicht möglich, Westfernsehprogramme zu empfangen. Dadurch kam es zu einer natürlichen Variation der Empfangsqualität. Die ökonometrische Analyse von Umfragedaten des Zentralinstituts für Jugendforschung der DDR aus den Jahren 1988/1989 kommt zu dem Ergebnis, dass der Konsum von Westfernsehen die materiellen Aspirationen, also die Konsum- und Einkommenswünsche, erhöht hat.
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11.04.2013 • 13/2013
TV-Konsum weckt Konsumwünsche – Im Tal der Ahnungslosen war man weniger materialistisch
Fernsehkonsum beeinflusst unsere materiellen Präferenzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Um den Effekt methodisch einwandfrei identifizieren zu können, machen sich die Autoren der Studie ein einzigartiges natürliches Experiment innerhalb der DDR zunutze. Aufgrund von topographischen Gegebenheiten konnten die Menschen in bestimmten Regionen der DDR wie im Bezirk Dresden kein Westfernsehprogramm empfangen, während es andernorts möglich war. Die Analyse von Umfragedaten des Zentralinstituts für Jugendforschung der DDR aus den Jahren 1988/1989 belegt, dass Bevölkerungsgruppen, die Westfernsehen konsumierten, höhere Ansprüche an Konsum und Einkommen hatten als die Bewohner im Dresdner „Tal der Ahnungslosen“.
Kooperationsneigung und regionale Vernetzung – Eine Untersuchung der Photovoltaikindustrie in Mitteldeutschland und anderen Regionen
Christoph Hornych, Matthias Brachert
Contribution to IWH Volume,
aus: Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung Tagungsband
2012
Abstract
Neue Industriezweige, die am Anfang ihres Lebenszyklusses stehen und in denen Unklarheit über künftige technologische und marktliche Entwicklungen besteht, weisen eine hohe Kooperationsintensität auf. Kooperationen ermöglichen es den Unternehmen, Transaktionskosten zu senken, ihre allgemeine Wissensbasis zu erweitern, durch Rückgriff auf externe Ressourcen ihre Innovationskraft zu steigern sowie Kosten und Risiken von Forschungsanstrengungen zu reduzieren. Aus regionalökonomischer Perspektive wird dem Prozess der Vernetzung von Unternehmen zudem eine räumliche Dimension zugesprochen. So kann sich die räumliche Nähe von interagierenden Unternehmen positiv auf die Effekte von Kooperationen auswirken. Des Weiteren kann die räumliche Nähe zur Mobilisierung regionsinterner Effekte im Sinne spezifischer Regions-Organisationsformen beitragen.
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6. Konferenz „Von der Transformation zur europäischen Integration – Ostdeutschland und Mittelosteuropa in der Forschung des IWH“ – ein Bericht
Christian Müller, Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2013
Abstract
Am 19. September 2012 fand im IWH die Konferenz „Von der Transformation zur europäischen Integration – Ostdeutschland und Mittelosteuropa in der Forschung des IWH“ statt. Im Fokus der Veranstaltung, die dem Wissenstransfer und Austausch mit einem wirtschaftspolitisch interessierten Fachpublikum diente, standen Untersuchungsergebnisse zur wirtschaftlichen Entwicklung und institutionellen Anpassung in den mittel- und osteuropäischen Post-Transformationsökonomien, darunter in Ostdeutschland, im Zuge der europäischen Integration. Den Eröffnungsvortrag hielt die Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Birgitta Wolff, zum Thema „Sachsen-Anhalt in Europa: Wie weiter mit der EU-Strukturfonds-Förderung nach 2013?“. In den darauf folgenden Vorträgen von Wssenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IWH wurden makroökonomische Indikatoren und Schwellenwerte zur Vorhersage von Finanzkrisen vorgestellt, ökonomische Perspektiven für einen Beitritt mittel- und osteuropäischer Staaten zum Euroraum aufgezeigt und die verschiedenen Stadien der institutionellen Konvergenz in den europäischen Post Transformationsländern untersucht. Weiterhin wurden Wissensnetzwerke in Sachsen-Anhalt analysiert und die Effizienz der kommunalen Leistungserstellung in Abhängigkeit von Gemeindegröße und Verwaltungsform betrachtet.
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Regionale Kooperationsmuster in den Metropolregionen Berlin-Brandenburg und Mitteldeutschland - Eine Analyse am Beispiel der Solarwirtschaft
Christoph Hornych
Contribution to IWH Volume,
aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
2012
Abstract
Hinter dem Konzept der Metropolregionen steht nicht zuletzt die regionalökonomische Zielstellung, dass sich die Intensität und die Reichweite von Agglomerationseffekten durch geeignete Strukturen erhöhen lassen. Hierzu sollte eine Metropolregion durch eine intensive Vernetzung der ansässigen öffentlichen und privaten Akteure gekennzeichnet sein. Den theoretischen Hintergrund für die Vorteilhaftigkeit einer starken Vernetzung einer Metropolregion im speziellen sowie von Regionen im allgemeinen liefert dabei eine Reihe von stadt- und regionalökonomischen Ansätzen, die auf den Stellenwert von regionalen Kooperationen für die Wirtschaftsentenwicklung hinweisen.
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Grundschulschließungen als Katalysator von Wanderungsbewegungen?
Walter Hyll, Lutz Schneider
Demographischer Wandel als Querschnittsaufgabe. Fallstudien der Expertenplattform „Demographischer Wandel“,
2012
Abstract
Grundschulschließungen werden kritisiert und gefürchtet. Besonders in peripheren Regionen verbindet sich mit der Aufgabe einer Schule vielfach die Sorge des demographischen Unterganges der Gemeinde infolge einer Abwanderung junger Eltern und ausbleibender Zuwanderung junger Familien. Sind Grundschul-schließungen aber tatsächlich Ursache einer Verschlechterung der Wanderungsbilanz?
Im vorliegenden Beitrag wird diese Fragestellung für die Familienwanderung zwischen Gemeinden Sachsen-Anhalts im Zeitraum von 1991 bis 2008 beantwortet. Die Untersuchung vergleicht im ersten Schritt die Wanderungsraten von Gemeinden mit unterschiedlicher Grundschulausstattung. Im zweiten Schritt wird die Querschnittsbetrachtung um eine Längsschnittanalyse ergänzt: Hier interessiert die Frage, ob sich das Wanderungsverhalten ändert, wenn die letzte Schule einer Gemeinde geschlossen wird. Der Analyse zufolge übt die schulische Infrastruktur von Gemeinden in Sachsen-Anhalt einen signifikanten Einfluss auf das Wanderungsverhalten der Familien mit jüngeren Kindern aus. So zeigt sich, dass nach der Schließung der letzten Grundschule die Zuzüge zurückgehen; überraschenderweise reduzieren sich jedoch auch die Fortzüge. Da sich beide Effekte gegenseitig gerade aufheben, ist eine Wirkung der Schließung per saldo jedoch nicht mehr erkennbar. Damit ist das Problem eines sich selbst verstärkenden Schrumpfungsprozesses zumindest mit Blick auf junge Familien empirisch nicht ersichtlich.
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