Innovationskooperationen deutscher Unternehmen im europäischen und innerdeutschen Vergleich
Jutta Günther
Der Mittelstand an der Schwelle zur Informationsgesellschaft,
2005
Abstract
The study deals with innovation cooperation as a means to improve the competitiveness of enterprises. The empirical study compares the cooperation behaviour of innovative enterprises in Germany to other West European countries as well as between East and West Germany. The database used is the second Community Innovation Survey (CIS-2) of the EU. While German firms exhibit a cooperation frequency slightly below the average of the European Economic Area (EEA), enterprises in North European countries are by far most active with respect to cooperation frequency. The most important cooperation partner for firms in the EEA are other firms within the enterprise group, followed by suppliers and customers while German firms cooperate most frequently with universities. The comparative investigation of innovation cooperation in East and West Germany shows that East German firms cooperate more often than West German firms. However, a productivity advantage of cooperating firms against non-cooperating firms is only observable in West Germany. In East Germany, cooperating firms even exhibit a lower sales productivity than non-cooperating firms, which is explainable most probably through the fact that cooperation activities translate into productivity advantages only in the long run.
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Braucht die E-conomy ein neues Wettbewerbsleitbild?
Ulrich Blum, Michael A. Veltins
Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften,
No. 2,
2005
Abstract
Wir untersuchen die Bedingungen, unter denen infolge der Globalisierung, insbesondere des Verfalls der (Informations-) Transaktionskosten Wettbewerbspolitik möglich ist. Dabei gelangen die Arrangements der "E-conomy" und der - als Gegensatz begriffenen - "old economy" in das Zentrum des Interesses. Wir zeigen die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Arrangements auf und prüfen, ob die bekannten Wettbewerbsleitbilder mit der E-conomy grundlegend kompatibel sind. Wir erkennen wesentliche Unvereinbarkeiten, die anschließend vor dem Hintergrund des deutschen Kartellrechts reflektiert werden. Dabei liegt der Fokus auf den Instituten der Mißbrauchsaufsicht sowie der Kontrolle von Kartellen und Fusionen.
Wir zeigen, daß die abstrakte Struktur des deutschen Kartellrechts hinreichend ist, daß eine vermehrte Theorieabwägung, welche wettbewerbspolitischen Bedingungen im einzelnen vorliegen, erforderlich wird, um zu wirtschaftlich befriedigenden Ergebnissen zu kommen. Eine besondere Bedeutung gewinnt das Institut der Legalausnahme, das im Rahmen der 7. Kartellrechtsnovelle in das deutsche Kartellrecht im Rahmen der Anpassung an europäisches Recht eingefügt wird.
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Property networks of corporations as cause of abusive behaviour – A stock market analysis based on institutional economics
Makram El-Shagi
Applied Financial Economics Letters,
No. 5,
2005
Abstract
The present study deals with the fact that it seems as if executive boards have developed a self-service-mentality concerning the corporations they are meant to manage. The surprise about this is not the attempt of exploitation (rather the opposite would be surprising from an economic point of view) but the apparent absence of sanctions imposed by the owners. This study shows that this behaviour of corporations’ owners is at least to a main part due to the fact, that the reciprocal property of corporations prevents the exercise of certain property rights by the ‘true’ holders.
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18.03.2005 • 13/2005
IWH begrüßt Einigung von Regierung und Opposition zur betrieblichen Erbschaftssteuer
Die faktische Abschaffung der betrieblichen Erbschaftssteuer für den Fall der Betriebsfortführung, die Regierung und Opposition zur Belebung der Wirtschaft vereinbart haben, wird vom Präsidenten des Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Ulrich Blum, ausdrücklich begrüßt. Das IWH hatte diese Debatte in den letzten Monaten angestoßen, weil es hier einen zentralen Hebel zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im Mittelstand und damit auch unmittelbar für die Beschäftigung sieht. Zudem stünden den Einnahmen aus der Erbschaftssteuer erhebliche Steuerausfälle durch Anpassungsmaßnahmen der Unternehmen vor dem Erbgang gegenüber.
Was bringt die Wissenschaft für die Wirtschaft in einer Region? Regionale Innovations-, Wachstums- und Einkommenseffekte von öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Beispiel der Region Halle
Peter Franz, Diana Roth, Martin T. W. Rosenfeld
Schriften des IWH,
No. 18,
2004
Abstract
In neueren regionalökonomischen Theorien wird davon ausgegangen, dass die räumliche Nähe sowie Netzwerkbeziehungen zwischen den Unternehmen und anderen Akteu-ren in einer Region eine erhebliche Rolle für regionale Innovations- und Wachstumsprozesse spielen. Als „andere Akteure“ werden nicht zuletzt die öffentlichen Wissen-schaftseinrichtungen (Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) angeführt. Wissenschaftseinrichtungen sind vor allem deshalb für regionale Entwicklungsprozesse von Bedeutung, weil sie zwei Faktoren relativ unmittelbar beeinflussen können, denen heute ein entscheidender Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung beigemessen wird. Diese Faktoren sind das Humankapital (in der Gestalt von Absolventen der Hochschulen sowie der an den Wissenschaftseinrichtungen tätigen Wissenschaftler) und das von den Wissenschaftseinrichtungen produzierte Wissen, insbesondere das nicht-kodifizierte Wissen („tacit knowledge“), das an die Person eines Forschers und damit an seinen Standort gebunden ist.
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31.01.2005 • 5/2005
Neue IWH-Studie: Erster Benchmarking-Report Mecklenburg-Vorpommern
Im Auftrag des Landesrechnungshofes und des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern hat das Institut für Wirtschaftsforschung Halle in Kooperation mit Prof. Dr. Helmut Seitz, TU Dresden den ersten Benchmarking-Report Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet. Das Gutachten wurde am 31. Januar 2005 durch Finanzministerin Sigrid Keler und den Präsidenten des Landesrechnungshofes Dr. Tilmann Schweisfurth der Öffentlichkeit vorgestellt.
Joachim Ragnitz
editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2005
Abstract
Am 1. November 2004 habe ich die Präsidentschaft des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle übernommen. Das Institut hat sich seit seiner Gründung Reputation über Ostdeutschland hinaus erworben. Dafür gilt es, vor allem meinem Vorgänger im Amt, Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Rüdiger Pohl, aber natürlich auch den Mitarbeitern im Haus, Dank zu sagen. Neue, durch die „scientific community“ und die öffentlichen Zuwendungsgeber für die Wirtschaftsforschungsinstitute gesetzte Rahmenbedingungen werden in nächster Zeit ebenso wie meine Vorstellungen zur strategischen Positionierung des IWH inhaltliche und strukturelle Anpassungen erforderlich machen. So bauen wir gegenwärtig eine Abteilung Industrieökonomik und Regulierung auf, die sich der im Zeitalter der Globalisierung immer wichtiger werdenden Angebotsseite der Wirtschaft widmen wird.
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The Role of Regional Knowledge Sources for Innovation – An Empirical Assessment
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Freiberg Working Papers, Nr. 15-2005,
No. 15,
2005
Abstract
We investigate the contribution of different inputs, particularly different knowledge sources, on regional patenting output in the framework of a knowledge production function. The knowledge sources included are R&D employment, size of public research institutions by field of research (budget), amount of university external research funds from private firms, public departments, German Science Foundation (DFG), and from other sources. The contribution of these knowledge sources is tested systematically on the level of German districts (Kreise) by including the respective information for the particular region and for adjacent regions. One main finding is that the quality of the university research makes some contribution to regional innovation while the mere size of the universities is unimportant. Differences in the effect on innovative output can be found according to academic disciplines and type of university.
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Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse – Tagungsband – Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2004
Udo Ludwig
IWH-Sonderhefte,
No. 3,
2004
Abstract
Der Band umfasst die aktualisierte Fassung aller Vorträge, die auf dem zweiten Input-Output-Workshop am Institut für Wirtschaftsforschung Halle gehalten worden sind.
Der erste Teil erstreckt sich auf neue Arbeiten zu gesamtwirtschaftlichen Input-Output-Tabellen. Hier wird der Stand der Forschungen zur nachträglichen Berechnung einer Input-Output-Tabelle für das Deutsche Reich im Jahr 1936 berichtet. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Bereinigung der zeitgenössischen Fachstatistiken um militärpolitische Einflüsse. Außerdem werden die Fortschritte der sozioökonomischen Input-Output-Rechnung präsentiert. Das Augenmerk richtet sich auf die Zeitverwendung verschiedener Altersklassen und die Ungleichgewichte zwischen geleisteter und empfangener Zeit.
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02.11.2004 • 37/2004
Innovative Kompetenzfelder, Produktionsnetzwerke und Branchenschwerpunkte der ostdeutschen Wirtschaft
Das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) hat eine empirische Untersuchung über die Branchenschwerpunkte, Produktionsnetzwerke und innovativen Kompetenzfelder in Ostdeutschland durchgeführt. „Diese Studie bringt mehr Transparenz in die wirtschaftlichen Strukturen der neuen Länder und zeigt, was in den letzten Jahren entstanden ist.“, hob Manfred Stolpe, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, hervor. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen erstellt.
Peter Franz
K. Schroeder