Hungarian economic growth marked by imbalances: A new problem with the twin deficit?
Johannes Stephan, Werner Gnoth
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
1999
Abstract
Der Artikel beschäftigt sich mit dem Problem Ungarns, auf einen makroökonomisch stabilen Wachstumspfad einzuschwenken. Seitdem im Jahre 1994 die Entwicklungen des Haushaltsbudgets und der Leistungsbilanz das Land an den Rand einer Krise brachte, wird der weiteren Entwicklung des ungarischen “Zwillingsdefizits“ besondere Beachtung geschenkt. Die Analyse der sich seit 1998 wieder intensivierenden Instabilitäten deutet auf neue Ursachen, welche in ihrer Wirkungsdauer meist nur beschränkt sind und in der Wirtschaftsplanung weitgehend antizipiert wurden. Damit ist aus heutiger Sicht eine erneute krisenhafte Entwicklung in Ungarn nicht zu erwarten.
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Parallel business cycles in integrated economies
Michael Seifert
Forschungsreihe,
No. 4,
1999
Abstract
In der Studie werden zwei Probleme thematisiert: Die Frage der konjunkturellen Konvergenz in der Europäischen Währungsunion und der Zusammenhang zwischen der Exportentwicklung und der gesamtwirtschaftlichen Aktivität. Dabei wird gezeigt, daß eine Annäherung der nationalen Konjunkturen durch ähnliche monetäre Rahmenbedingungen begünstigt wird, so daß für die Länder des Euroraums zumindest im Hinblick auf die Richtung der Konjunkturentwicklung eine größere Konvergenz erwartet werden kann. Gestützt wird diese Tendenz dadurch, daß die Integration der Märkte bereits heute weit fortgeschritten ist, was sich nicht zuletzt in einer Intensivierung der Handelsbeziehungen widerspiegelt. Die gegenseitige konjunkturelle Abhängigkeit der Volkswirtschaften hat dadurch zugenommen. Die durchgeführten ökonometrischen Tests zeigen hier, daß zwischen der Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts und den Ausfuhren in den vierteljährlichen Daten keine signifikanten time-lags mehr nachzuweisen sind. Das weist darauf hin, daß die Multiplikatoreffekte einer autonomen Veränderung der Auslandsnachfrage relativ schnell auf die Binnenkonjunktur überspringen. Empirisch lassen sich diese Ergebnisse durch eine wachsende Bedeutung von intrafirmen Transaktionen erklären, hinter denen die grenzüberschreitende Struktur der Liefer- und Leistungsverflechtungen steht.
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Current trends – EMU business cycle takes a slight downturn
Michael Seifert
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
1999
Abstract
Seit Anfang 1999 veröffentlicht das IWH im vierteljährlichen Abstand einen Frühindikator der Konjunkturentwicklung des Euroraums. Der Indikator, der neben den Auftragseingängen sowie Unternehmer- und Verbraucherumfragen auch die Zinsstruktur berücksichtigt, läuft der tatsächlichen Entwicklung (gegenwärtig approximiert mit Hilfe des Index der Industrieproduktion) um ungefähr ein Quartal voraus und ermöglicht eine Trendprognose der wirtschaftlichen Aktivität.
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State and development of municipal investment budgets in the New Länder considering business infrastructures; Experts report ordered by the Federal Economics Ministry
Martin Snelting, Christian Schumacher, Walter Komar, Peter Franz
IWH-Sonderhefte,
No. 3,
1998
Abstract
In der Studie werden die Entwicklung und Bestimmungsgründe kommunaler Investiti-onshaushalte in den neuen Ländern untersucht. Angebotsbezogene ökonometrische Schätzungen zeigen, dass kommunale Infrastrukturinvestitionen die Produktivität der ostdeutschen Unternehmen positiv beeinflusst haben. Simulationen mit einem Input-Output-Modell weisen zudem positive Nachfrageeffekte für Produktion und Beschäfti-gung aus, deren Dauerhaftigkeit aber vorsichtig zu bewerten ist. Auf der Basis von Be-fragungen und weitergehender Analysen werden aktuelle Infrastrukturdefizite aufge-zeigt sowie Empfehlungen für die künftige Infrastrukturpolitik unterbreitet.
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East Germany's economic dependence on the construction sector relaxes
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 15,
1998
Abstract
Das Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft wurde in den Aufbaujahren vom Aufschwung des Bausektors geprägt, dabei bildeten sich überdurchschnittlich kräftige und enge Verflechtungen aller anderen Produktionsbereiche zum Baugewerbe heraus. Mit fortschreitender Entwicklung sind im Unterschied zur Anfangsphase die Wirtschaftsstrukturen erstarkt, die Wachstumsimpulse aus baufernen Bereichen und von überregionalen Märkten erhalten. Damit lockert sich die Abhängigkeit der ostdeutschen Wirtschaft vom Baugeschehen in der Region. Der empirische Nachweis wurde mit dem offenen statischen Input-Output-Modell geführt.
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Competitiveness of West German industry considerably improved
Jacqueline Rothfels
Wirtschaft im Wandel,
No. 14,
1998
Abstract
Wettbewerbsfähigkeit, Industrie, Westdeutschland, Außenhandel, Produktivität
Es wird die Entwicklung der Arbeitsproduktiviät der westdeutschen Industrieunternehmen in den 80er und 90er Jahren als eine Determinante der internationalen Wettbewerbsfähigkeit untersucht. Der Vergleich mit der Entwicklung in den wichtigsten Konkurrenzländern im Außenhandel zeigt eine in den meisten Branchen verbesserte Leistungsfähigkeit westdeutscher Unternehmen.
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Do the New Länder require specific R&D promotion?
Ralf Müller
Wirtschaft im Wandel,
No. 14,
1998
Abstract
Es herrscht vielfach die Auffassung vor, in den neuen Ländern bestehe eine im Vergleich zu den alten Ländern geringe und für eine zügige Anpassung der Wettbewerbsfähigkeit nicht ausreichende Aktivität der Unternehmen in Forschung und Entwicklung (FuE). Hierauf basieren Forderungen, FuE in den neuen Ländern stärker als bisher zu fördern. Bei disaggregierter Betrachtung für unterschiedliche Sektoren und Unternehmensgrößen zeigt sich in den neuen Ländern allerdings eine FuE-Intensität, die eher höher ist als in vergleichbaren westdeutschen Unternehmen.
Grundsätzlich können verschiedene Marktbesonderheiten eine FuE-Förderung rechtfertigen. Dazu zählen externe Effekte von Innovationen sowie FuE-Größenvorteile und unvollkommene Kreditmärkte, die den Eintritt in FuE-intensive Märkte behindern. Dies begründet aber nicht, warum kleine und mittlere sowie allgemein junge Unternehmen der alten Länder weniger Förderung erhalten sollten als entsprechende ostdeutsche Unternehmen. Begründet werden kann eine spezifische FuE-Förderung für die neuen Länder jedoch mit dem Fehlen von Netzwerken innovativer Unternehmen. Hieraus entsteht ein Standortnachteil für innovierende ostdeutsche Unternehmen, da es an Kooperationsmöglichkeiten in ihrer Region mangelt. Dies behindert nicht nur die Neugründung innovativer Unternehmen, sondern auch die Ansiedlung solcher aus Westdeutschland und dem Ausland.
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IWH Industry Survey July 1998: Further consolidation of East German industrial corporations
Doris Gladisch
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
1998
Abstract
Die Geschäftslage trübte sich zwar im Juli leicht ein, blieb aber äußerst günstig und lag deutlich über dem Niveau vor Jahresfrist. Die Entwicklung der Unternehmen, die an den beiden Juli-Umfragen der Jahre 1997 und 1998 teilgenommen haben, läßt auf eine weiter voranschreitende Konsolidierung der wirtschaftlichen Lage ostdeutscher Industrieunternehmen in den vergangenen zwölf Monaten schließen.
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Macroeconomic and corporate adjustment progress in East Germany
Forschungsreihe,
No. 6,
1998
Abstract
Schwerpunktthema des 18. Berichtes ist der Stand der Reindustrialisierung in den neuen Ländern. Hierzu werden die Ergebnisse der Untersuchungen zur Branchenstruktur und zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen präsentiert. Besonders beleuchtet wurden die Entwicklung auf den Absatzmärkten, der Kapitalstock, die Kosten- und Ertragssituation, Forschung und Entwicklung und die Einbindung der Unternehmen in Netzwerke.
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Germany 1998/99 – Domestic demand strengthens economic expansion
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig, Ingrid Haschke, Ruth Grunert, Michael Seifert, Silke Tober, Christian Schumacher
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
1998
Abstract
Der Aufsatz analysiert und prognostiziert die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und im Euroraum in ausführlicher Form für das laufende Jahr 1998 und das Folgejahr 1999. Die Impulse aus dem Ausland bleiben im Prognosezeitraum kräftig, auch wenn sie infolge der negativen Auswirkungen, die direkt und indirekt auf den deutschen Export von der Ausbreitung des Krisenherdes in Asien ausgehen, an Stärke verlieren. Die Binnenkonjunktur wird 1998 als Antriebskraft der gesamtwirtschaftlichen Produktion gegenüber der Auslandsnachfrage an Bedeutung gewinnen und im Jahr 1999 in etwa mit ihr gleichziehen. In Ostdeutschland wird dabei die Schwächephase langsam überwunden, so dass im Jahr 1999 hinsichtlich der Wachstumsdynamik fast wieder zu Westdeutschland aufgeschlossen werden kann. Die Kräftigung des konjunkturellen Aufschwungs zeigt auch erste Spuren am Arbeitsmarkt, vor allem in Westdeutschland.
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