University policy confronted with important decisions: Growth opportunities of East German university towns must not be constricted. A comment.
Peter Franz
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2006
Abstract
Städte, die in ihrer Stadtentwicklungspolitik auf den Faktor Wissen setzen, haben gute Argumente: Mit dem flächendeckenden Rückgang der Geburtenzahlen verbleibt für Städte der Einwohnerzuwachs durch Wanderungen als einzige demographische Wachstumschance. Gerade in ostdeutschen Städten kommt so – mangels wirtschaftlicher Dynamik des privaten Sektors – den Ausbildungseinrichtungen und insbesondere den Hochschulen die Rolle eines wichtigen Anziehungsfaktors zu. Und Hochschulstädte ziehen in der Regel Gruppen junger Menschen an. Während 1990 z. B. in Sachsen-Anhalt 10 000 Studenten eingeschrieben waren, ist mit dem erfolgten Hochschulausbau die Studentenzahl inzwischen auf über 50 000 gestiegen. Neben dem Einwohnerwachstum, das auch für die Finanzzuweisungen vom Land wichtig ist, steigen mit dem Ausbau von Hochschulen und Forschungsinstituten auch die Chancen für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Unternehmen. Die Beschäftigung hochqualifizierter Absolventen und Ausgründungen stärken die lokalen Wachstumskräfte.
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Die Learning Economy aus Netzwerkperspektive: Mechanismen und Probleme
Michael Schwartz
Jenaer Beiträge zur Wirtschaftsforschung,
No. 4,
2006
Abstract
Im Mittelpunkt der gegenwärtigen ökonomischen Entwicklung steht verstärkt Wissen als fundamentale Ressource und Triebkraft wirtschaftlichen Wachstums sowie Lernen als der bedeutendste Prozess. Diese Sichtweise wird durch das theoretische Konstrukt der Learning Economy beschrieben. Die Organisationsform des Netzwerkes gilt dabei als geeignetes Arrangement, um die Teilnahme an Lernprozessen sowie den Zugangs zu einer breiten und diversifizierten Wissensbasis zu gewährleisten. In der vorliegenden Arbeit werden im Rahmen der konzeptionellen Charakteristika der Learning Economy die möglichen Ausprägungen einer aktiven Netzwerktätigkeit, die erfolgsdeterminierenden Mechanismen eines Netzwerkes als auch die mit einem Netzwerkarrangement verbundenen Probleme dargelegt. Es zeigt sich einerseits, dass Netzwerke grundsätzlich einen geeigneten Mechanismus darstellen, um den Notwendigkeiten einer Learning Economy zu begegnen. Andererseits wird ersichtlich, dass die Funktionsfähigkeit von Netzwerken und das Ausschöpfen der vorhandenen Möglichkeiten keinesfalls ohne konstante Anstrengungen der Partner und ein detailliertes Verständnis der zentralen Wirkungszusammenhänge erreicht werden kann. Daher ist die zum Teil euphorisch praktizierte Netzwerkdiskussion in mancher Hinsicht differenziert zu betrachten. Besonders der Abfluss ökonomisch sensiblen Wissens, der nicht-wechselseitige Wissensaustausch sowie die Abschottung bestimmter regionaler Netzwerkstrukturen können schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
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Unternehmenssteuerung im klimapolitischen Umfeld (CO2-Navigator)
Edeltraud Günther, Ulrich Blum, A. Fritzsche, Johannes Stephan, Henry Dannenberg
Dresdner Beiträge zur Betriebswirtschaftslehre Nr. 121/06,
2006
Abstract
Die Veröffentlichung informiert über das Forschungsdesign des Projektes "Unternehmenssteuerung im klimapolitischen Umfeld (CO2-NAVIGATOR)". Sie trägt damit zur Transparenz und Objektivität des Forschungsprozesses bei, indem sie frühzeitig - d. h. zu Beginn der Bearbeitungsphase - sowohl die Ziele, als auch die geplante Vorgehensweise und die erwarteten Ergebnisse nachvollziehbar darlegt.
Für dieses Projekt wurde beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Projektverbund Klimaschutz eine Förderung beantragt, die beginnend Ende 2006 für zwei Jahre bewilligt wurde. Auf Basis des hierfür notwendigen Antrages wurde die vorliegende Veröffentlichung entwickelt. Die Veröffentlichung gliedert sich gemäß den Vorgaben des BMBF:
- Zunächst werden die Notwendigkeit der Untersuchung sowie das Ziel des Vorhabens unterlegt mit konkreten wissenschaftlichen Arbeitszielen dargestellt.
- Nach der Aufarbeitung des Standes Wissen und Technik erfolgt eine ausführliche Beschreibung der geplanten Forschungsarbeiten und des zeitlichen Arbeitsplans.
- An diesen schließen sich Ausführungen zum Anwendungspotential und der geplanten Verwertung sowie die Darstellung der Zusammenarbeit mit Dritten an.
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Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2006
Abstract
Wissen gilt heute gemeinhin als die wichtigste Quelle wirtschaftlichen Wachstums. Die Fähigkeit, Informationen zu erfassen, zu selektieren, zu gewichten und vor allem auch kreativ in einen neuen Zusammenhang zu stellen, erzeugt Wissen. Das Bildungssystem eines Landes besitzt die vornehme Aufgabe, genau hierzu Menschen zu befähigen. Dies betonte der deutsche Nationalökonom Friedrich List Mitte des 18. Jahrhunderts und warnte davor, das Konkurrenzprinzip zu stark zu Lasten von Institutionen, vor allem solcher der Humankapitalbildung, zu betonen. Der modernen Wachstumstheorie folgend ist der technologische Fortschritt weitgehend wissensgetrieben. Deshalb wurde die Ausrichtung auf eine moderne Wissensökonomie prominentes politisches Ziel, die Europa durch die Lissabon-Agenda 2010 anstrebt .
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Productivity and employment effects of staff participation
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2006
Abstract
Die Beteiligung der Mitarbeiter am Kapital und der den Erträgen der Unternehmen fand in den vergangenen Monaten eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Wirtschaftspresse. Hierfür gibt es eine Reihe von Ursachen: der positive Beitrag zu Produktivität und Beschäftigung, die verbesserte Entlohnung und die erhöhte Motivation der Arbeitnehmer und schließlich die Stabilisierung der Finanzierung vor allem bei mittelständischen Unternehmen vor dem Hintergrund von Basel II, also den Eigenkapitalrichtlinien für Banken, die damit ihre Ausleihungen risikoadäquat bepreisen werden. Unter dem Begriff der Mitarbeiterbeteiligung findet sich eine Fülle alternativer Gestaltungen, die davon abhängen, welche Rechtsform das Unternehmen besitzt, ob nur Erträge ausgeschüttet werden sollen oder ob eine Beteiligung am Kapital – und hier entweder beim Eigen- oder beim Fremdkapital erfolgen soll. Die damit auftretende Fülle von Ausprägungen macht es statistisch enorm schwierig, klare Nachweise für Vorteile zu führen, vor allem aber nachzuweisen, wie die vermuteten Wirkungsmechanismen ablaufen. In diesem Beitrag wird die Relevanz von Mitarbeiterbeteiligungen für den Unternehmenserfolg aus Sicht der Literatur und zwei eigenen Forschungsbeiträgen dargestellt, um Aussagen über deren wirtschaftliche Wirkungen zu gewinnen und abzuleiten, ob sie grundsätzlich geeignet sind, Arbeitnehmer an Erträge aus Wissen und Kapital heranzuführen. Tatsächlich läßt sich zeigen, daß die Strukturen von Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligungen, vor allem im Mittelstand, erheblich von denen ohne derartige Angebote abweicht. Bei gegebenem Wirtschaftszweig sind sie in erfolgreicheren Märkten tätig als der Durchschnitt der Unternehmen. Die Erfolgsbeiträge bei den Unternehmern sind schwer zu messen, weil sie verteilt werden, und nicht allein als erhöhte Gewinne erscheinen. Vielmehr fließen diese Produktivitätsgewinne auch den Kunden durch verbesserte Qualität zu, was wiederum risikosenkend wirkt, oder sie erhöhen den Wert des Unternehmens.
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Die Wissenschaftseinrichtungen als Standortfaktor - eine handlungsorientierte empirische Untersuchung über das Wissenstransferpotenzial in einer Region, dargestellt am Beispiel der Wissenschaftseinrichtungen in der Region Halle -
Diana Roth
IWH-Sonderhefte,
No. 4,
2006
Abstract
Neuere Ansätze der Stadt- und Regionalökonomik billigen u. a. der Entstehung und Vermittlung von Wissen eine wesentliche Bedeutung für lokale und regionale Wachstumsprozesse zu. Dabei sind allerdings noch zahlreiche Wirkungszusammenhänge ungeklärt. Vorliegende Untersuchungen zu regionalen Innovationssystemen arbeiten vorwiegend mit sekundärstatistischen Daten auf einem recht hohen Aggregationsniveau. Ein tieferer Einblick in die Funktionsweise regionaler Innovationssysteme gelingt damit nicht. Hierfür sind Detailstudien auf der Basis von Primärerhebungen erforderlich, mit denen sich unterschiedliche Arten von Wissenstransfers und der Wissensgenerierung auf ihre Bedeutung unter jeweils unterschiedlichen regionalen Rahmenbedingungen hin überprüfen lassen.
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Knowledge complementarity and productivity growth within foreign subsidiaries in Central and Eastern Europe
Björn Jindra
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2006
Abstract
Multinationale Unternehmen haben sich in Mittelund Osteuropa angesiedelt, um zum einen am Markt präsent zu sein und zum anderen den Standort als Basis für den internationalen Handel zu nutzen. Marktpräsenz hat sich als Motiv für Neuansiedlungen weitestgehend erschöpft. Zeitgleich konkurriert Mittel- und Osteuropa verstärkt mit asiatischen Ökonomien als Produktionsstandort. Die Ressource Wissen stellt ein zusätzliches entscheidendes Motiv für Investitionen dar. Multinationale Unternehmen übertragen spezifisches Wissen an einen anderen Unternehmensteil, damit dieser seine Funktion innerhalb des Konzerns erfüllen kann. Der effiziente Transfer kann durch die Beschaffenheit des Wissens, geographische und sprachliche Barrieren aber auch durch unzureichende absorptive Kapazität im Tochterunternehmen behindert werden. D. h., Tochterunternehmen müssen komplementäres Wissen und Fähigkeiten besitzen, um das externe Wissen produktiv absorbieren zu können. Der vorliegende Beitrag untersucht anhand eines Mikrodatensatzes in fünf EU-Beitrittsländern den Zusammenhang zwischen komplementärem Wissen und Produktivitätswachstum. Es kann festgestellt werde, daß ausländische Tochterbetriebe von direktem Wissenstransfer profitieren und lokales Wissen ebenfalls einen positiven Effekt auf das Produktivitätswachstum hat. Es werden zwei dominierende Typen der Wissenskomplementarität identifiziert. Bei Typ (I) transferiert der ausländische Investor technologisches Kernwissen und das Tochterunternehmen besitzt komplementäres Wissen in der Anwendung. Bei Typ (II) ist technologisches Kernwissen auf Mutter- und Tochterunternehmen komplementär verteilt. Aus der Forschung kann geschlußfolgert werden, daß es für die Länder Mittel- und Osteuropas von Bedeutung ist, die Humankapitalbasis ausreichend zu entwickeln, um in Zukunft nicht vom technologischen Wissenstransfer durch ausländische Investitionen ausgeschlossen zu werden.
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Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2006
Abstract
Alea jacta est – die Würfel sind geworfen, und sie sind gefallen. Wie der Rückzug der Springer-Gruppe von der Übernahme der Pro7/SAT1-Mediengruppe für den Medienstandort Deutschland, die Unternehmenswerte und schließlich die Beschäftigten zu bewerten ist, das wird die Zukunft, mithin der Wettbewerb, der Unbekanntes hervorbringt, zeigen. Was wissen wir – insbesondere die für die Untersagung Verantwortlichen – über die nun unmögliche alternative Entwicklung? Sind die Gründe für die Untersagung nachzuvollziehen?
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Was bringt die Wissenschaft für die Wirtschaft in einer Region? Regionale Innovations-, Wachstums- und Einkommenseffekte von öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Beispiel der Region Halle
Peter Franz, Diana Roth, Martin T. W. Rosenfeld
Schriften des IWH,
No. 18,
2004
Abstract
In neueren regionalökonomischen Theorien wird davon ausgegangen, dass die räumliche Nähe sowie Netzwerkbeziehungen zwischen den Unternehmen und anderen Akteu-ren in einer Region eine erhebliche Rolle für regionale Innovations- und Wachstumsprozesse spielen. Als „andere Akteure“ werden nicht zuletzt die öffentlichen Wissen-schaftseinrichtungen (Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) angeführt. Wissenschaftseinrichtungen sind vor allem deshalb für regionale Entwicklungsprozesse von Bedeutung, weil sie zwei Faktoren relativ unmittelbar beeinflussen können, denen heute ein entscheidender Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung beigemessen wird. Diese Faktoren sind das Humankapital (in der Gestalt von Absolventen der Hochschulen sowie der an den Wissenschaftseinrichtungen tätigen Wissenschaftler) und das von den Wissenschaftseinrichtungen produzierte Wissen, insbesondere das nicht-kodifizierte Wissen („tacit knowledge“), das an die Person eines Forschers und damit an seinen Standort gebunden ist.
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Wo stehen wir mit dem kooperativen Föderalismus in Deutschland?, Referat im Rahmen der 62. Wissenschaftlichen Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute e. V. am 29. und 30. April 1999 in Bonn
Martin T. W. Rosenfeld
Applied Economics Quarterly Supplement,
2000
Abstract
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