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Fallende Lohnquoten: Die Rolle von Technologie und Marktmacht
Matthias Mertens
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2022
Abstract
Die Lohnquote, definiert als die Summe der Arbeitnehmerentgelte geteilt durch die Gesamtproduktion einer Volkswirtschaft, ist in den letzten 40 Jahren in vielen Ländern gefallen. Das Fallen der Lohnquote besitzt potenziell weitreichende Implikationen für das Ausmaß an Ungleichheit und für den Wohlstand von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Daneben kann eine fallende Lohnquote auch ein Anzeichen für einen Anstieg der Firmenmarktmacht sein. Anhand von Mikrodaten zum deutschen Verarbeitenden Gewerbe untersucht dieser Artikel, welche Rolle technologischer Wandel und steigende Firmenmarktmacht als Ursachen für das Fallen der Lohnquote spielen. Es zeigt sich, dass technologischer Wandel und ein Anstieg der Firmenmarktmacht, insbesondere auf Arbeitsmärkten, jeweils die Hälfte der fallenden Lohnquote im deutschen Verarbeitenden Gewerbe erklären. Daher können politische Maßnahmen, die Firmenmarktmacht reduzieren, nicht nur eine effizienzsteigernde Wirkung entfalten, sondern, als ein Nebeneffekt, auch den Anteil der Löhne an der Gesamtproduktion erhöhen.
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06.03.2013 • 5/2013
„Sächsischer Technologiebericht 2012“ bescheinigt dem Freistaat Sachsen gute Fortschritte und weiteres Zukunftspotenzial
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe und die Berliner Euronorm GmbH legten heute dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst als Auftraggeber den „Sächsischen Technologiebericht 2012“ vor. Der Bericht präsentiert das Innovationsgeschehen im Freistaat Sachsen und prüft dessen Potenziale und Rahmenbedingungen. Dazu werden Indikatoren der Innovationsforschung herangezogen und zu einem Innovationsindex verdichtet. Insgesamt zeigt sich, dass Sachsen seine Position im oberen Mittelfeld der deutschen Länder behauptet und in der Vergangenheit kontinuierlich verbessert hat. Der Freistaat Sachsen ist somit in technologischer Hinsicht gut aufgestellt, wenn auch der demographische Wandel mittelfristig noch eine erhebliche Herausforderung darstellen wird.
Zukunft der Regionalentwicklung in Deutschland - welche Auswirkungen haben langfristige sektorale, technologische und gesellschaftliche Veränderungen?
Franz Kronthaler, Rupert Kawka, Martin T. W. Rosenfeld
Demographische Trends in Deutschland: Folgen für Städte und Regionen (Forschungs- und Sitzungsberichte der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Band 226),
2006
Abstract
In jüngster Zeit werden bei der Frage nach der zukünftigen Entwicklung unserer Städte und Regionen in besonderem Maße die Auswirkungen des demographischen Wandels betont. Dies hat auch seine Ursachen darin, dass der demographische Wandel - hinsichtlich des allgemeinen Rückgangs der Bevölkerung sowie der zunehmenden Lebenserwartung - relativ exakt vorausgesagt werden kann. Darüber droht allerdings in Vergessenheit zu geraten, dass die langfristige Wirtschafts-, Stadt- und Regionalentwicklung auch von weiteren allgemeinen Trends erheblich beeinflusst wird. Entsprechende Trends sind u. a. die Globalisierung, der technologische Wandel speziell im Bereich der IuK-Technologien sowie Veränderungen in den gesellschaftlichen Werthaltungen. Den raumwirksamen Effekten dieser Veränderungen wird auf der Basis von regiononalökonomischen Theorien nachgegangen. Im Ergebnis kann gezeigt werden, dass von nahezu allen betrachteten Faktoren Kräfte in Richtung auf eine weitere Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten in den Agglomerationsräumen ausgehen.
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