25.04.2012 • 12/2012
Wachstumsprojektion 2025 für die deutschen Länder: Produktion je Einwohner divergiert
Im Zeitraum bis zum Jahr 2025 dürfte die Produktion (Bruttoinlandsprodukt) je Einwohner in den ostdeutschen Ländern schwächer zunehmen als in den westdeutschen Ländern. Maßgeblich dafür ist die in den ostdeutschen Ländern ungünstiger verlaufende demographische Entwicklung. Diese kann durch die sich weiter angleichende Produktivität und Kapitalintensität nicht kompensiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langfristprojektion des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) für Deutschland insgesamt und für die deutschen Länder.
Maike Irrek
Oliver Holtemöller
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Der Beitrag der Industrie zum industriellen Güteraufkommen in Ost- und in Westdeutschland
Udo Ludwig, Brigitte Loose
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2010
2012
Abstract
Eine moderne Volkswirtschaft zeichnet sich durch eine riesige Anzahl und außerordentliche Komplexität von Abhängigkeiten zwischen den Wirtschaftssubjekten aus. Wollte man sie alle auf der Mikroebene erfassen, ergäbe sich ein unübersehbares Gebilde. Die Subjekte und die Transaktionen zwischen ihnen müssen deshalb zu Sektoren aggregiert werden. Steht dabei die Abbildung der Produktionsverflechtungen im Vordergrund, so sollte im Idealfall jeder Sektor nur ein einziges Produkt erzeugen, in jedem Sektor nur eine einzige Produktionstechnologie angewandt werden und jedes Produkt nur in einem einzigen Sektor erzeugt werden. Vor allem die erste Bedingung ist so weitgehend, dass sie praktisch nicht umgesetzt werden kann. Sie würde zu Riesenmatrizen führen, die weder mit Zahlen aufgefüllt, noch analytisch bearbeitet werden könnten
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19.04.2012 • 11/2012
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Grautöne im Winterhalbjahr
Die konjunkturelle Erholung ist in Ostdeutschland im Winter ins Stocken geraten. Nach dem kräftigen Auftrieb im dritten Quartal 2011 stagnierte das Bruttoinlandsprodukt am Jahresende kalender- und saisonbereinigt. Die im Gefolge der Abschwächung in Deutschland eingetretenen Verluste an wirtschaftlicher Leistung im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe konnten von der höheren Wertschöpfung im Baugewerbe und bei den Unternehmensdienstleistern gerade einmal ausgeglichen werden. Kumuliert über das Jahr 2011 beläuft sich der Produktionszuwachs insgesamt gegenüber dem Vorjahr auf 2,7% (in Deutschland auf 3%). Damit übertraf Ostdeutschland erstmals wieder das Niveau vor der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2008, und zwar um 1,3%.
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IWH-Bauumfrage zum Jahresauftakt 2012: Ostdeutsches Baugewerbe mit ausgesprochen guter Jahresbilanz 2011
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2012
Abstract
Das ostdeutsche Baugewerbe hat das Jahr 2011 mit einem Produktionszuwachs abgeschlossen. Mit 48% hat knapp die Hälfte der ostdeutschen Bauunternehmen die Produktion ausweiten können (2010: 40%); bei fast 40% stieg sie sogar um mehr als 5% (2010: 25%). Darüber hinaus gelang es knapp einem Viertel, die Produktion stabil zu halten. Die vor Jahresfrist geäußerten Erwartungen der Unternehmen über die Dynamik der Bauleistungen sind damit weit übertroffen worden. Von Umsatzzuwächsen waren damals nur etwa 30% ausgegangen, gleichbleibende Umsätze erwarteten 46% der Unternehmen. Insbesondere letztere dürften von der positiven Nachfrageentwicklung überrascht worden sein. Diese Entwicklung zieht sich durch alle Bausparten. Auch die Ertragsverhältnisse der Unternehmen stellen sich in allen Sparten günstiger dar als noch vor einem Jahr.
Mit Blick auf das Jahr 2012 ist eine verhalten optimistische Stimmung unter den vom IWH befragten Unternehmen festzustellen. Zwar überwiegen bei den Umsatzerwartungen nach wie vor die Hoffnungen auf eine Expansion gegenüber den Befürchtungen von Rückgängen. Im Vergleich zum Vorjahr fallen die Urteile allerdings etwas gedämpfter aus. Am günstigsten werden die Aussichten bei der Wohnungsmodernisierung beurteilt, von denen der Hochbau und der Ausbau profitieren dürften. Bei der Beschäftigung deuten sich leichte Rückgänge an, was auf beabsichtigte Produktivitätssteigerungen hindeutet.
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Aktuelle Trends: PPP in Deutschland – Der Schwung lässt nach
S. Baldofski, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2012
Abstract
Mit dem Begriff „Public Private Partnership“ (PPP) oder „Öffentlich-Private Partnerschaft“ (ÖPP) wird eine moderne Form der Erfüllung öffentlicher Aufgaben bezeichnet, bei der eine Gebietskörperschaft das gewünschte Niveau der öffentlichen Leistungen definiert, aber deren Produktion (gegen ein Entgelt) für eine langfristig festgelegte Vertragslaufzeit auf ein privates Unternehmen überträgt. Dabei umfasst die privat produzierte Leistung nicht nur die physische Herstellung von Infrastruktur (z. B. Bau einer Schule), sondern auch ihren laufenden Betrieb. Nahezu 78% aller bislang in Deutschland vergebenen PPP betreffen Projekte der Kommunen, speziell der größeren Städte. Knapp 31% aller PPP wurden im Schulsektor vergeben, weitere knapp 30% sind im Bereich „Gesundheit, Sport, Erholung“ angesiedelt.
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21.02.2012 • 4/2012
PPP in Deutschland – Der Schwung lässt nach
Mit dem Begriff „Public Private Partnership“ (PPP) oder „Öffentlich-Private Partnerschaft“ (ÖPP) wird eine moderne Form der Erfüllung öffentlicher Aufgaben bezeichnet, bei der eine Gebietskörperschaft das gewünschte Niveau der öffentlichen Leistungen definiert, aber deren Produktion (gegen ein Entgelt) für eine langfristig festgelegte Vertragslaufzeit auf ein privates Unternehmen überträgt. Dabei umfasst die privat produzierte Leistung nicht nur die physische Herstellung von Infrastruktur (z. B. Bau einer Schule), sondern auch ihren laufenden Betrieb. Nahezu 78% aller bislang in Deutschland vergebenen PPP betreffen Projekte der Kommunen, speziell der größeren Städte. Knapp 31% aller PPP wurden im Schulsektor vergeben, weitere knapp 30% sind im Bereich „Gesundheit, Sport, Erholung“ angesiedelt.
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Challenging the Production Function Approach to Assess the Developmental Effects of FDI
N. Driffield, Björn Jindra
European Journal of Development Research,
Nr. 1,
2012
Abstract
From a theoretical point of view, it is traditionally assumed that foreign firms possess a centrally accumulated firm-specific technological advantage over domestic firms (see, for example, Findlay, 1978; Dunning, 1979). Given a sufficient level of absorptive capacity and human capital, domestic firms in host economies are able to benefit from various externalities stimulated by the presence of foreign firms.
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Konjunktur aktuell: Europäische Schulden- und Vertrauenskrise bringt deutsche Konjunktur ins Stocken
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2012
Abstract
Zur Jahreswende 2011/2012 hat die weitere Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum die weltwirtschaftlichen Aussichten deutlich eingetrübt. Auch Deutschland wird sich von der Verschlechterung der internationalen Konjunktur nicht abkoppeln können, und das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2012 mit 0,3% nur schwach zunehmen. Darüber hinaus sind die Risiken groß. Sollten etwa die Refinanzierungskosten im deutschen Bankensystem, anders als in dieser Prognose unterstellt, stark zunehmen, würde die gesamtwirtschaftliche Produktion 2012 wohl schrumpfen. Zentrale Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es gegenwärtig, das Vertrauen der Finanzmärkte in die Staatsfinanzen der Euroraum-Länder zu kräftigen. Von den Vorschlägen dafür, wie dies gelingen soll, verspricht der vom Sachverständigenrat vorgeschlagene Schuldentilgungspakt den besten Erfolg.
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19.01.2012 • 2/2012
IWH-Bauumfrage zum Jahresauftakt: Ostdeutsches Baugewerbe mit ausgesprochen guter Jahresbilanz 2011
Das ostdeutsche Baugewerbe hat das Jahr 2011 mit einem Produktionszuwachs abgeschlossen. Mit 48% hat knapp die Hälfte der ostdeutschen Bauunternehmen die Produktion ausweiten können (2010: 40%); bei fast 40% stieg sie sogar um mehr als 5% (2010: 25%). Darüber hinaus gelang es knapp einem Viertel, die Produktion stabil zu halten. Die vor Jahresfrist geäußerten Erwartungen der Unternehmen über die Dynamik der Bauleistungen sind damit weit übertroffen worden. Von Umsatzzuwächsen waren damals nur etwa 30% ausgegangen, gleichbleibende Umsätze erwarteten 46% der Unternehmen. Insbesondere letztere dürften von der positiven Nachfrage überrascht worden sein. Diese Entwicklung zieht sich durch alle Bausparten.
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Polens Wirtschaft wenig beeindruckt von globaler Konjunkturabschwächung
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2011
Abstract
Die Erholung der Konjunktur in Polen hatte sich zu Beginn des Jahres 2011 fortgesetzt. Mit einer steigenden Auslastung der Produktionskapazitäten hatten auch die Unternehmensinvestitionen sich wieder stärker belebt. Sie trugen positiv zur Binnennachfrage bei, der wichtigsten Triebkraft der wirtschaftlichen Expansion. Der private Konsum blieb trotz beschleunigter Inflation und einer Mehrwertsteuererhöhung weiter nach oben gerichtet. Die gute Konjunktur hatte auch eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage zur Folge: Die Beschäftigung in den Unternehmen stieg wieder kräftiger an, die Arbeitslosenquote verringerte sich aber noch kaum. Im Verlauf des Jahres 2011 hat sich das konjunkturelle Klima allerdings etwas abgekühlt. Die Verschlechterung des außenwirtschaftlichen Umfeldes und damit verbundene Risiken für Nachfrage und Produktion haben die Aussichten für den Prognosezeitraum eingetrübt: Von der Binnennachfrage werden 2012 schwächere Impulse für die wirtschaftliche Expansion kommen. Investitionen in den Unternehmen werden zeitlich nach hinten verschoben, der Beschäftigungsaufbau wird abgebremst werden. Auch der private Konsum wird im kommenden Jahr wohl etwas gedämpfter zunehmen. Leicht entspannt hat sich die Haushaltslage. Das hohe Budgetdefizit von nahezu 8% des Bruttoinlandsproduktes
im Jahr 2010 hat sich im Folgejahr auf etwa 5% verringert und fiel damit geringer aus als ursprünglich veranschlagt. Dafür sind allerdings größtenteils Sondereffekte verantwortlich, während der strukturell verursachte Anteil des Defizits weiter erheblich ist. Angesichts bisheriger Versäumnisse ist die Politik gefordert, die Reform der öffentlichen Finanzen konsequenter als bislang anzugehen und einen Ausweg aus dem weiteren Anstieg der Schuldenquote zu weisen.
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