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20.12.2022 • 31/2022
Konjunktur aktuell: Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg
Die hohen Energiepreise und die Verschlechterung des Finanzierungsumfelds belasten die deutsche Konjunktur. Allerdings dürfte die Schwächephase über den Winter moderat ausfallen, auch weil die Energiepreisbremsen die privaten Einkommen stützen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 aufgrund der Erholung von der Pandemie in den ersten drei Quartalen um 1,8% zugenommen haben, den Winter über aber leicht sinken und im Jahr 2023 insgesamt stagnieren dürfte (Ostdeutschland: 1,8% und 0,2%). Die Inflation geht nach 7,8% im Jahr 2022 auf 6,5% im Jahr 2023 zurück.
Oliver Holtemöller
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Firm Subsidies, Financial Intermediation, and Bank Stability
Aleksandr Kazakov, Michael Koetter, Mirko Titze, Lena Tonzer
IWH Discussion Papers,
Nr. 24,
2022
Abstract
We use granular project-level information for the largest regional economic development program in German history to study whether government subsidies to firms affect the quantity and quality of bank lending. We combine the universe of recipient firms under the Improvement of Regional Economic Structures program (GRW) with their local banks during 1998-2019. The modalities of GRW subsidies to firms are determined at the EU level. Therefore, we use it to identify bank outcomes. Banks with relationships to more subsidized firms exhibit higher lending volumes without any significant differences in bank stability. Subsidized firms, in turn, borrow more indicating that banks facilitate regional economic development policies.
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Die Kosten von Wahlversprechen: Wie lokale Sparkassen eine neue Landesregierung finanzieren
Michael Koetter, Shasha Li, Paulina Scheit
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2022
Abstract
Staatliche Banken in Deutschland verfolgen einen lokalen Entwicklungsauftrag in ihrer jeweiligen Gemeinde. Da sie dem Staat gehören, sind sie jedoch politischem Einfluss ausgesetzt. Dies birgt das Risiko, dass eine politisierte Mittelvergabe den Entwicklungsauftrag beeinträchtigt. Dennoch ist erstaunlich wenig darüber bekannt, ob die Kreditvergabe durch Banken in staatlichem Besitz in erster Linie dem Ziel der Entwicklung der Region oder einem politischen Ziel dient. In diesem Beitrag wird untersucht, wie sich ein Wechsel der Regierungspartei auf Landesebene auf die Kreditvergabe durch Sparkassen an die Landesregierung in Deutschland zwischen 1992 und 2018 ausgewirkt hat. Die Schätzergebnisse bestätigen: Lokale Sparkassen erhöhen nach einem wahlbedingten Wechsel der Regierungspartei die Kreditvergabe an die Landesregierung – auf Kosten der Kreditvergabe an lokale Haushalte. Ein Regierungswechsel kann also die Indienstnahme der Sparkassen für landespolitische Ziele aktivieren und möglicherweise ihren öffentlichen Auftrag zur lokalen Entwicklung beeinträchtigen.
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Climate Change-Related Regulatory Risks and Bank Lending
Isabella Müller, Eleonora Sfrappini
ECB Working Paper,
Nr. 2670,
2022
Abstract
We identify the effect of climate change-related regulatory risks on credit real-location. Our evidence suggests that effects depend borrower's region. Following an increase in salience of regulatory risks, banks reallocate credit to US firms that could be negatively impacted by regulatory interventions. Conversely, in Europe, banks lend more to firms that could benefit from environmental regulation. The effect is moderated by banks' own loan portfolio composition. Banks with a portfolio tilted towards firms that could be negatively a affected by environmental policies increasingly support these firms. Overall, our results indicate that financial implications of regulation associated with climate change appear to be the main drivers of banks' behavior.
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