IWH-Flash-Indikator I. Quartal und II. Quartal 2018
Katja Heinisch
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 1,
2018
Abstract
Die deutsche Wirtschaft hat ihr hohes Expansionstempo auch zuletzt weiter halten können. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal 2017 – wie vom IWH-Flash-Indikator im November 2017 angezeigt – mit 0,6% fast genauso schnell wie im Vorquartal. Der IWH-Flash-Indikator deutet darauf hin, dass das Expansionstempo im ersten Quartal 2018 noch einmal leicht zulegen wird, im zweiten Quartal 2018 dann jedoch etwas nachlässt. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte damit im ersten Quartal 2018 um 0,7% und im zweiten Quartal 2018 um 0,4% steigen.
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IWH-Flash-Indikator II. Quartal und III. Quartal 2018
Katja Heinisch
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 2,
2018
Abstract
Die deutsche Wirtschaft hat ihr hohes Expansionstempo zuletzt nicht weiter halten können. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal 2018 nur noch um 0,3% und damit deutlich langsamer als vom IWH-Flash-Indikator im Februar 2018 prognostiziert. Derzeit deutet der IWH-Flash-Indikator darauf hin, dass das Expansionstempo im Sommerhalbjahr 2018 konstant bleiben wird. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte auch im zweiten und dritten Quartal 2018 jeweils um 0,3% steigen.
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IWH-Flash-Indikator III. Quartal und IV. Quartal 2018
Katja Heinisch
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 3,
2018
Abstract
Das Expansionstempo der deutschen Wirtschaft hat zuletzt wieder etwas zugenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal 2018 um 0,5%. Der IWH-Flash-Indikator deutet jedoch darauf hin, dass das Expansionstempo in der zweiten Jahreshälfte 2018 schwächer ausfallen wird. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im dritten und vierten Quartal 2018 um 0,4% und 0,3% steigen.
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Das Programm „Stadtumbau Ost“ und seine wirtschaftlichen Effekte für die beteiligten Städte
Claus Michelsen, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2007
Abstract
Stadtentwicklungspolitische Maßnahmen haben einen wesentlichen Einfluß auf wirtschaftliche Stellgrößen, insbesondere auf die Investitions- und Ansiedlungsentscheidungen privater Unternehmen und Haushalte; darüber hinaus gibt es weitere Effekte, u. a. auf die Immobilienwerte, die lokale und regionale Kaufkraft sowie das Image einer Stadt. Demgemäß sind auch Programme des Bundes zur Förderung der Stadtentwicklung unter dem Gesichtspunkt ihrer wirtschaftlichen Effekte zu beurteilen. In Bezug auf das Programm „Stadtumbau Ost“ spielte die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung der Städte bislang kaum eine Rolle. Dies zeigt sich u. a. in der Schwerpunktsetzung auf Rückbaumaßnahmen im Plattenbaubestand und in der (exemplarisch für Sachsen) ermittelten Verteilung der Mittel für Aufwertungsmaßnahmen auf verschiedene Städtetypen und Stadtteile.
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Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2007
Abstract
Stehen Länder im Wettbewerb? Nein sagen viele Wirtschaftswissenschaftler, weil Staaten als politische Organisationen keine international handelbaren Güter erstellen. Tatsächlich aber gibt es eine Konkurrenz der Standorte um die besten Rahmenbedingungen. Historisch waren dies vor allem materielle Infrastrukturen – der „Überbau“, so meinte man, folge dann von selbst. Die Kette lief vereinfacht vom Straßenbau über die Industrieansiedlung zum wirtschaftlichen Erfolg, mit dem dann auch soziale Infrastrukturen, beispielsweise im Bereich der Bildung, einhergehen. Friedrich List hingegen postulierte, gute Institutionen seien die echten Quellen des Wachstums. Als Begründer der ökonomischen Humankapitaltheorie erkannte er die Bedeutung des Lernens, auch von anderen. Gegenwärtig beherrscht dies China meisterhaft. Deutschland verdankt dem technologisch-wirtschaftlichen Nacheifern Englands im 19. Jahrhundert seinen Wohlstand. In Gegenwehr setzte England den Herkunftsausweis „Made in Germany“ durch – da aber hatte Deutschland schon aufgeschlossen.
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Individualproduktivität und Alter: Empirische Befunde einer Arbeitseinkommensanalyse
Harald Lehmann
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2007
Abstract
Der Zusammenhang zwischen dem Alter erwerbstätiger Personen und ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (Produktivität) ist vor dem Hintergrund einer älter werdenden und gleichzeitig schrumpfenden Bevölkerung von hoher ökonomischer Relevanz. Es ist in der Forschung unstrittig, daß Kompetenzverschiebungen im Altersverlauf auftreten. Ob sich diese als allgemeiner Alterseffekt zeigen, wird allerdings erst in jüngerer Zeit empirisch untersucht, was wohl vor allem der verbesserten Mikrodaten-Lage zu verdanken ist. In der hier vorgestellten Untersuchung wurden anhand tarifrechtlicher Informationen und weiterer Auswahlkriterien Personen identifiziert, die möglichst „leistungsnahe“ Arbeitsentgelte beziehen. Da letztere ein Indikator für die individuelle Arbeitsproduktivität sind, wurde auf ihrer Basis der darauf gerichtete Erklärungsbeitrag des Personenalters geschätzt. Grundlage der Auswertung war dabei der Mikrozensus 2000 für die Bundesrepublik Deutschland. Die Schätzergebnisse stützen in Übereinstimmung mit ähnlichen Untersuchungen den Befund einer zunächst ansteigenden und später wieder abfallenden Produktivitäts-Alters-Kurve. Sie legen aber auch nahe, daß der vermeintliche Leistungsverlust am Ende des Erwerbsalters eher gering ist. Berücksichtigt man, daß die vorliegende Operationalisierung der Bereinigung um verzerrende Senioritätseffekte dient – damit aber Produktivitätsvorteile aus langjähriger Tätigkeit am selben Arbeitsplatz vernachlässigt werden – so relativiert sich der vermeintliche „Altersnachteil“ weiter. Eine alterungsbedingte gesamtwirtschaftliche Produktivitäts- und damit Wohlstandsminderung ist insofern selbst in isolierter Betrachtung keineswegs eindeutig. Über die Erhöhung der Kapitalintensität, aber auch der totalen Faktorproduktivität (technischer Fortschritt) sowie durch zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten in der Personalpolitik (Weiterbildung, altersgerechter Arbeitseinsatz) ist auch in alternden Gesellschaften dauerhaft steigender Wohlstand realistisch.
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Zeitpotential für berufliche Weiterbildung von Arbeitslosen wenig genutzt
Joachim Wilde, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2007
Abstract
Tendenziell verfügen Arbeitslose über mehr Zeit für berufliche Weiterbildung als Vollzeiterwerbstätige. Die vorliegende Studie untersucht anhand der letzten Zeitbudgeterhebung des Statistischen Bundesamts, inwieweit dieses größere Zeitpotential auch tatsächlich genutzt wird und welche Formen der Weiterbildung dabei besonders ins Gewicht fallen. Hierzu wird aus der Gruppe der Vollzeiterwerbstätigen eine Teilgruppe ausgewählt, die hinsichtlich relevanter sozioökonomischer Merkmale der Zusammensetzung der Gruppe der Arbeitslosen entspricht, so daß eventuelle Unterschiede zwischen beiden Gruppen nicht auf Heterogenität zurückzuführen sind. Es zeigt sich, daß nur rund 15% aller Arbeitslosen in irgendeiner Form an Weiterbildungsaktivitäten beteiligt sind, während der entsprechende Anteil in der Vergleichsgruppe der Vollzeiterwerbstätigen knapp 40% beträgt, wobei auch bei letzteren nur berufliche Weiterbildung außerhalb der Arbeitszeit betrachtet wurde. Bezogen auf den durchschnittlichen Zeitaufwand je Woche wird der Wirtschaft im Wandel 5/2007 137 Abstand zwar deutlich geringer, insgesamt ist jedoch auch hier kein größeres Weiterbildungsvolumen bei Arbeitslosigkeit festzustellen. Differenziert man nach Teilgruppen von Arbeitslosen, so ergibt sich hinsichtlich des Zeitaufwands ein unterschiedliches Bild, d. h., bei einigen Teilgruppen ist der Zeitaufwand für Weiterbildung bei Arbeitslosigkeit höher als bei (hypothetischer) Erwerbstätigkeit. Allerdings sind diese Ergebnisse insbesondere bei Geringqualifizierten auf ein höheres Maß an Selbstlernaktivitäten, z. B. durch Radio und Fernsehen, zurückzuführen, also auf Aktivitäten, deren Nutzen für die Qualifizierung für den ersten Arbeitsmarkt unsicher ist.
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Aktuelle Trends: Gibt es in Ostdeutschland eine Unternehmenslücke?
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2007
Abstract
In den neuen Ländern (ohne Berlin) gibt es gemessen an der Zahl der Einwohner deutlich weniger Selbständige als in Westdeutschland. Dies wird häufig als Indiz für eine „Unternehmenslücke“ (oder auch: eine „Unternehmerlücke“) angesehen, was wiederum entsprechende Existenzgründungsförderprogramme veranlaßt. Tatsächlich ist die Einwohnerzahl aber nur in eingeschränktem Maße als Referenzgröße geeignet. Geht man nämlich davon aus, daß eine bestimmte Marktgröße auch nur eine bestimmte Zahl von Unternehmen zuläßt, ist nicht die Bevölkerung, sondern vielmehr das Bruttoinlandsprodukt als Vergleichsmaßstab heranzuziehen. Dies erklärt sich durch Überlegungen zur optimalen Betriebsgröße, die im Umkehrschluß die Zahl der Unternehmen in einem Markt festlegt.
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Alterung in Ostdeutschland: Gründerpotential sinkt bis 2020 merklich
Lutz Schneider, Stefan Eichler
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2007
Abstract
Schrumpfung und Alterung sind in vielen Regionen Deutschlands zu beobachten, in den ostdeutschen Ländern nehmen sie jedoch eine besondere Dimension an. Eine der weniger beachteten ökonomischen Folgen dieser Entwicklung besteht im Rückgang des Potentials an Unternehmensgründungen und neuen Selbständigen. Einerseits führt die Schrumpfung zu einem geringeren Pool an Gründerpersonen, andererseits machen sich Personen typischerweise in jüngeren Jahren selbständig, so daß die Alterung zusätzlich dämpfende Effekte generiert. Das Anliegen der Untersuchung ist, den Einfluß der demographischen Entwicklung auf die Gründungstätigkeit in Ostdeutschland bis 2020 zu quantifizieren. Dazu werden im ersten Schritt anhand des Mikrozensus altersspezifische Gründungsquoten ermittelt, welche im zweiten Schritt mit der Bevölkerungsprojektion im Sinne einer Status-quo-Vorausberechnung kombiniert werden. Es zeigt sich zunächst, daß entsprechend der Erwartungen die Gründungsintensität bei Personen im Alter von 25 bis 39 Jahren besonders hoch ist. In der Folge führt deren demographisch verursachte Verringerung bis 2020 zu einer geschätzten Abnahme der Gründungstätigkeit um ca. 25%, wobei die Reduktion in Berlin mit 14% die deutlich geringsten Ausmaße annimmt, während dem Land Brandenburg mit 32% Rückgang die bedenklichste Entwicklung bevorsteht. Hingegen haben die westdeutschen Bundesländer im untersuchten Zeitraum nur eine Verringerung um 6% zu verzeichnen, was die Größenordnung der Entwicklung im Osten unterstreicht.
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Beschäftigung und Kapitalbildung in Deutschland
Hubert Gabrisch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2007
Abstract
Diese Studie untersucht die Bedeutung der Realkapitalbildung für die Beschäftigungsentwicklung in Deutschland. Augenscheinlich fällt ein Rückgang der Investitionsquote mit dem Rückgang des Arbeitsvolumens der Arbeitnehmer zusammen. Die Einkommens- und Kapazitätseffekte der Bruttoanlageinvestitionen werden mit einem Fehlerkorrekturmodell für den Zeitraum 1961 bis 2005 untersucht. Die Schätzergebnisse zeigen, daß die Hypothese von der Kapitalbildung als Determinante der Beschäftigungsentwicklung nicht abgelehnt werden kann. In Ergänzung wird getestet, ob sich eine Substitution von Arbeit und Kapital abzeichnet, wenn das Arbeitsangebot als zusätzliche Variable in das Modell eingeht. Ein über die Arbeitsnachfrage hinausgehendes Arbeitsangebot könnte zu einem (relativ) fallenden Reallohn und dadurch zu mehr Beschäftigung und weniger Investitionen führen. Der Test führt jedoch nicht zu einer Bestätigung dieser Substitutionshypothese. Als wirtschaftspolitische Konsequenz ergibt sich, die Bedeutung der Investitionen für die Beschäftigungsentwicklung höher als bisher zu bewerten und dabei auch jene Faktoren zu berücksichtigen, die nicht unmittelbar mit der Lohnbildung verbunden sind.
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