Die Unternehmenslücke zwischen Ost- und Westdeutschland - ein zentrales Problem der ostdeutschen Wirtschaft
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2001
Abstract
Der Unternehmensbesatz gehört zu den zentralen Entwicklungsdeterminanten von Volkswirtschaften und Regionen, weil er den Wettbewerb, die Beschäftigung und das Innovationsgeschehen beeinflusst. In Ostdeutschland, wo seit Mitte der 90er Jahre der gesamtwirtschaftliche Aufholprozess ins Stocken geraten ist, ist der Befund zum Unternehmensbesatz ambivalent. Einerseits kann die Existenz von rund einer halben Million Selbstständiger und einer ähnlich großen Zahl von Unternehmen bei den Industrie- und Handelskammern sowie rund 157 000 Betrieben des Handwerks und handwerksähnlichen Gewerbes – verglichen mit der Ausgangssituation – als beachtlich angesehen werden. Trotz der Verbreiterung der Unternehmensbasis bleibt jedoch in Ostdeutschland eine deutliche Unternehmenslücke, gemessen an den Verhältnissen in den alten Ländern. Die Entwicklung des Gründungsgeschehens, wie sie näherungsweise an der Gewerbeanzeigenstatistik abgelesen werden kann, spricht nicht dafür, dass sich diese Lücke rasch schließt. Die Schaffung eines aufgeschlossenen Klimas für das Unternehmertum in den neuen Ländern bleibt daher als gesellschafts- und wirtschaftspolitische Herausforderung auf der Tagesordnung.
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Evaluationsbericht: Das Internet strategisch richtig nutzen
Albrecht Kauffmann, P. J. J. Welfens, M. Vogelsang
Diskussionsbeiträge des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW), Universität Potsdam, Nr. 79,
Nr. 79,
2001
Abstract
Die Nutzung des Internet und der internetbasierten Dienstleistungen zu Informations- und Kommunikationszwecken ist bereits in vielen mittleren und größeren Unternehmen in Deutschland selbstverständlich geworden. Für andere mittelständische Unternehmen (KMU) stellt die Anwendung des Internets eine Herausforderung dar, der sie sich kaum mehr entziehen können, wollen sie nicht Gefahr laufen, ihre im Wettbewerb erlangte Position einzubüßen. Das von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen geförderte ADAPT2-Projekt „Das Internet strategisch richtig nutzen“ untersucht die Wirkung von Maßnahmen, die die KMU beim Einstieg in das Internet begleiten sollen. Es geht der Frage nach der Notwendigkeit staatlicher Förderung solcher Maßnahmen nach und liefert Anhaltspunkte für ihre inhaltlich zweckmäßige und quantitativ angemessene Ausgestaltung. Demonstriert werden Möglichkeiten und Ergebnisse der Unterstützung einer Gruppe kleiner und mittlerer nordrhein-westfälischer Maschinenbauunternehmen. Die Leitung des Projekts lag bei der ZENIT GmbH, Mülheim a.d. Ruhr; seine Durchführung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) an der Universität Potsdam. Dort erfolgte auch die Projektevaluation, welche sich im wesentlichen auf die Befragung sowohl der teilnehmenden Unternehmen gegen Ende der Förderung wie auch einer Gruppe von nichtteilnehmenden Unternehmen stützt. Es zeigte sich, daß geeignete Begleitmaßnahmen für die beteiligten KMUs
hilfreich waren; zudem zeigt sich weiterer Forschungs- und Beratungsbedarf.
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Start mit Hindernissen - Ostdeutsche Unternehmerbiografien
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
1998
Abstract
In einer qualitativen Studie werden die Probleme Ostdeutscher untersucht, die nach der Wende erstmals ein eigenes Unternehmen gegründet haben. Oft war für sie weniger der Wunsch nach Selbstverwirklichung als vielmehr die Sorge um den drohenden Arbeitsplatzverlust das treibende Motiv für die berufliche Selbstständigkeit. Aus den spezifischen Ausgangskonstellationen der Transformation sind ganz eigene Problemfelder erwachsen, die zusätzlich zu den allgemeinen Problemen einer Unternehmensgründung zu bewältigen waren.
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