Zehn Fragen zur Deutschen Einheit
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2014
Abstract
Internationale Medien haben ein anhaltend großes Interesse an den wirtschaftlichen Entwicklungen nach der Herstellung der Einheit Deutschlands. Dies gilt in spezieller Weise für Südkorea, das die Erfahrung eines geteilten Landes mit Deutschland gemeinsam hat. Dort wird der 25. Jahrestag des Mauerfalls zum Anlass genommen, über die deutsche Entwicklung zu berichten und wenn möglich für die Zukunft des eigenen Landes Lehren zu ziehen. Am 20. März 2014 wurde Dr. Gerhard Heimpold, kommissarischer Leiter der Abteilung Strukturökonomik des IWH, von einem Team des Fernsehsenders „Korean Broadcasting Systems“ (KBS), einem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in der Republik Korea, zur Deutschen Einheit sowie zum wirtschaftlichen Aufholprozess der Neuen Länder und speziell Sachsen-Anhalts interviewt. Eine Schriftfassung dieses Gesprächs wird nachfolgend wiedergegeben.
Artikel Lesen
Exploring the Evolution of Innovation Networks in Science-driven and Scale-intensive Industries: New Evidence from a Stochastic Actor-based Approach
T. Buchmann, D. Hain, Muhamed Kudic, M. Müller
IWH Discussion Papers,
Nr. 1,
2014
Abstract
Our primary goal is to analyse the drivers of evolutionary network change processes by using a stochastic actor-based simulation approach. We contribute to the literature by combining two unique datasets, concerning the German laser and automotive industry, between 2002 and 2006 to explore whether geographical, network-related, and techno-logical determinants affect the evolution of networks, and if so, as to what extent these determinants systematically differ for science-driven industries compared to scale-intensive industries. Our results provide empirical evidence for the explanatory power of network-related determinants in both industries. The ‘experience effect’ as well as the ‘transitivity effects’ are significant for both industries but more pronounced for laser manufacturing firms. When it comes to ‘geographical effects’ and ‘technological ef-fects’ the picture changes considerably. While geographical proximity plays an important role in the automotive industry, firms in the laser industry seem to be less dependent on geographical closeness to cooperation partners; instead they rather search out for cooperation opportunities in distance. This might reflect the strong dependence of firms in science-driven industries to access diverse external knowledge, which cannot necessarily be found in the close geographical surrounding. Technological proximity negatively influences cooperation decisions for laser source manufacturers, yet has no impact for automotive firms. In other words, technological heterogeneity seems to ex-plain, at least in science-driven industries, the attractiveness of potential cooperation partners.
Artikel Lesen
Towards a Theory of Climate Innovation - A Model Framework for Analyzing Drivers and Determinants
Wilfried Ehrenfeld
Journal of Evolutionary Economics,
2013
Abstract
In this article, we describe the results of a multiple case study on the indirect corporate innovation impact of climate change in the Central German chemical industry. We investigate the demands imposed on enterprises in this context as well as the sources, outcomes and determining factors in the innovative process at the corporate level. We argue that climate change drives corporate innovations through various channels. A main finding is that rising energy prices were a key driver for incremental energy efficiency innovations in the enterprises’ production processes. For product innovation, customer requests were a main driver, though often these requests are not directly related to climate issues. The introduction or extension of environmental and energy management systems as well as the certification of these are the most common forms of organizational innovations. For marketing purposes, the topic of climate change was hardly utilized so far. As the most important determinants for corporate climate innovations, corporate structure and flexibility of the product portfolio, political asymmetry regarding environmental regulation and governmental funding were identified.
Artikel Lesen
06.03.2013 • 5/2013
„Sächsischer Technologiebericht 2012“ bescheinigt dem Freistaat Sachsen gute Fortschritte und weiteres Zukunftspotenzial
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe und die Berliner Euronorm GmbH legten heute dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst als Auftraggeber den „Sächsischen Technologiebericht 2012“ vor. Der Bericht präsentiert das Innovationsgeschehen im Freistaat Sachsen und prüft dessen Potenziale und Rahmenbedingungen. Dazu werden Indikatoren der Innovationsforschung herangezogen und zu einem Innovationsindex verdichtet. Insgesamt zeigt sich, dass Sachsen seine Position im oberen Mittelfeld der deutschen Länder behauptet und in der Vergangenheit kontinuierlich verbessert hat. Der Freistaat Sachsen ist somit in technologischer Hinsicht gut aufgestellt, wenn auch der demographische Wandel mittelfristig noch eine erhebliche Herausforderung darstellen wird.
Pressemitteilung herunterladen
Wissenstransfer in der Region Jena: Die Bedeutung von Innovationskooperationen
S. Pfeil, Michael Schwartz, K. Kaps, M.-W. Stoetzer
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
2012
Abstract
Beitrag aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“.
Jena als Mitgliedsstadt des Kooperationsverbundes „Metropolregion Mitteldeutschland“ vereint eine stark ausgeprägte und vernetzte Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft, die bereits Gegenstand vielfältiger Analysen war. Neben der 450-jährigen Friedrich-Schiller-Universität und der Fachhochschule Jena, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert, sind international renommierte Forschungseinrichtungen u. a. der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft ansässig. Zudem finden sich eine Vielzahl junger innovationsorientierter Unternehmen, z. B. in der optischen Industrie, der Mikrosystemtechnik und der Biotechnologie auf der einen Seite sowie die Traditionsunternehmen Jenoptik, Zeiss und Schott auf der anderen Seite. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist in Jena historisch verwurzelt – so arbeiteten bereits der Chemiker und Glastechniker Otto Schott, der Physiker und Professor Ernst Abbe und Universitätsmechaniker Carl Zeiss in der Mitte des 19. Jahrhunderts gemeinsam an der Entwicklung optischer Geräte.
Artikel Lesen
Industrieforschung in Ostdeutschland: Welchen Beitrag leisten die externen Industrie-
forschungseinrichtungen?
Iciar Dominguez Lacasa, Cornelia Lang, Nicole Nulsch, C. Rammer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2012
Abstract
Das ostdeutsche Forschungs- und Innovationssystem ist einerseits durch eine gut ausgebaute öffentliche Wissenschaftsinfrastruktur und andererseits durch ein relativ niedriges Niveau an industrieller Forschung und Entwicklung (FuE) charakterisiert. So erreichen die FuE-Ausgaben in der ostdeutschen Wissenschaft – gemessen am Bruttoregionalprodukt – das Niveau der Alten Bundesländer, während die FuE-Ausgaben der ostdeutschen Industrie deutlich unter Westniveau liegen. Ursächlich dafür ist die nach wie vor kleinteilig geprägte ostdeutsche Wirtschaft, es fehlen Großunternehmen und Konzernzentralen. Industrielle FuE geht daher in Ostdeutschland im Wesentlichen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus. Diese können jedoch die Lücke, die durch die fehlende FuE der Großunternehmen entsteht, nicht komplett schließen. An dieser Stelle setzen die externen Industrieforschungseinrichtungen (IFE) an. Sie sind gemeinnützig und verstehen sich als FuE-Dienstleister. Die Ergebnisse ihrer FuE-Tätigkeit stellen sie der Allgemeinheit zur Verfügung, führen jedoch auch Aufträge der Privatwirtschaft aus. Im Vergleich zu kleinen und mittleren Unternehmen verfügen die IFE über deutlich größere FuE-Einheiten und können ein wesentlich breiteres Kompetenzfeld anbieten. Der Fokus liegt dabei auf Hochtechnologien. Im ostdeutschen Innovationssystem sind sie ein wichtiger Akteur und unterstützen ostdeutsche KMU in deren Innovationsbemühungen.
Artikel Lesen
Im Fokus: Technologie- und Gründerzentren in Mittel- und Osteuropa
Michael Schwartz, Sebastian Blesse
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2012
Abstract
Inspiriert durch die Beispiele westlicher Staaten sind Technologie-, Gründer- und Innovationszentren (TGZ) auch in mittel- und osteuropäischen (MOE-)Ländern aus dem Spektrum wirtschaftspolitischer Maßnahmen nicht mehr wegzudenken. Die Errichtung von TGZ in MOE-Ländern folgt der generellen Annahme, dass diese als
zentrale Katalysatoren hin zu einer mittelstands- und existenzgründungsbasierten Restrukturierung ökonomischer Systeme fungieren können. Neben der Unterstützung von Unternehmensgründungen und kleinen und mittleren Unternehmen wird von TGZ außerdem beispielsweise erwartet, dass sie den regionalen Wissens- und Technologietransfer beschleunigen. Gegenwärtig ist nicht bekannt, inwiefern TGZ in MOE-Ländern den verschiedenen Facetten ihres Auftrags gerecht werden. Um diesbezüglichen Untersuchungen eine Datengrundlage bereitzustellen, hat das IWH im Rahmen der Aktualisierung der IWH-TGZ-Datenbank eine Erweiterung auf ausgewählte MOELänder vorgenommen: Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei sowie Lettland, Estland und Litauen. Der Beitrag stellt erste Ergebnisse dieser Erhebungswelle vor.
Artikel Lesen
Climate Innovation - The Case of the Central German Chemical Industry
Wilfried Ehrenfeld
IWH Discussion Papers,
Nr. 2,
2012
Abstract
In this article, we describe the results of a multiple case study on the indirect corporate innovation impact of climate change in the Central German chemical industry. We investigate the demands imposed on enterprises in this context as well as the sources, outcomes and determining factors in the innovative process at the corporate level. We argue that climate change drives corporate innovations through various channels. A main finding is that rising energy prices were a key driver for incremental energy efficiency innovations in the enterprises’ production processes. For product innovation, customer requests were a main driver, though often these requests are not directly related to climate issues. The introduction or extension of environmental and energy management systems as well as the certification of these are the most common forms of organizational innovations. For marketing purposes, the topic of climate change was hardly utilized so far. As the most important determinants for corporate climate innovations, corporate structure and flexibility of the product portfolio, political asymmetry regarding environmental regulation and governmental funding were identified.
Artikel Lesen
The Technological Role of Inward Foreign Direct Investment in Central East Europe
Johannes Stephan
The Technological Role of Inward Foreign Direct Investment in Central East Europe,
2011
Abstract
Foreign direct investment (FDI) assumed a prominent role in Central East Europe (CEE) early on in the transition process. Foreign investors were assigned the task of restructuring markets, providing capital and knowledge for investment in technologically outdated and financially ailing firms.
Artikel Lesen