Volatilität, Wachstum und Finanzkrisen

Diese Forschungsgruppe analysiert die Entstehung von Instabilitäten im Finanzsystem und die realökonomischen Konsequenzen von Finanzkrisen. Dabei werden kausale Reaktionen gesamtwirtschaftlicher Größen auf makroökonomische Schocks identifiziert. Frühwarnmodelle beschreiben das zyklische Auftreten von Vulnerabilitäten im Finanzsystem.

IWH-Datenprojekt: Financial Stability Indicators in Europe

Forschungscluster
Finanzresilienz und Regulierung

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Professor Dr. Gregor von Schweinitz
Professor Dr. Gregor von Schweinitz
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PROJEKTE

01.2022 ‐ 12.2023

Sovereign Risk Shocks

Deutsche Bundesbank

Professor Dr. Gregor von Schweinitz

05.2017 ‐ 09.2019

Frühwarnmodelle für systemische Bankenkrisen: Der Effekt von Modell- und Schätzunsicherheit

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Professor Dr. Gregor von Schweinitz

01.2018 ‐ 12.2018

International Monetary Policy Transmission

Deutsche Bundesbank

Professor Dr. Gregor von Schweinitz

Referierte Publikationen

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Potential Effects of Basel II on the Transmission from Currency Crises to Banking Crises – The Case of South Korea

Tobias Knedlik Johannes Ströbel

in: Journal of Money, Nr. 13, 2010

Abstract

In this paper we evaluate potential effects of the Basel II accord on preventing the transmission from currency crises to banking crises by analyzing the South Korean crisis of 1997. We show that regulatory capital reserves under Basel II would have been lower than those under Basel I, and that therefore Basel II would have had adverse effects on the development of the crisis. Furthermore we investigate whether the behavior of rating agencies has changed since the East Asian crisis. We find no evidence that rating agencies have started to take micro-mismatches into account. Thus, we have reservations concerning the effectiveness of Basel II.

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Die Bedeutung der Besitzverflechtung von Kapitalgesellschaften für die Finanzkrise

Makram El-Shagi C. Ilgmann

in: ORDO, 2010

Abstract

Im vorliegenden Papier wird die Bedeutung der Besitzverflechtungen zwischen Aktiengesellschaften (bzw. Kapitalgesellschaften im Allgemeinen) für die gegenwärtige Finanzmarktkrise herausgearbeitet. Durch den wechselseitigen Besitz von Firmen untereinander ist eine Situation entstanden, in denen bestellte Manager sich lediglich kontrollieren. Durch entstehende Abhängigkeiten und die innerhalb der verhältnismäßig kleinen Gruppe von Topmanagern mögliche implizite Koordination konnten Vorstände über die Entlohnungs- und damit auch über die Anreizsysteme, denen sie ausgesetzt sind, wesentlich mitentscheiden. Dies hat, wie gezeigt wird, erheblich zur Entstehung von Anreizsystemen beigetragen, die sich im Kern an kurzfristigen Erfolgen orientieren. Da insbesondere in der Finanzintermediation kurz- und langfristige Gewinnoptimierung durch die starke Korrelation von Risiko und Gewinnmöglichkeiten einem starken Trade- off unterliegen, haben diese Anreizsysteme wiederum eine erhebliche Rolle in der verfehlten Risikopolitik der Banken gespielt, die ein wesentliche Ursache der Krise war.

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Finanzielle Instabilität und Krise in den Post-Transformations-Ländern

Hubert Gabrisch

in: Wirtschaftspolitische Blätter, Nr. 3, 2009

Abstract

Die Ansteckung durch die globale Finanzkrise war nur ein Auslöser für die schwere Krise in den europäischen Post-Transformations-Ländern. Ursache war die seit 2001 zunehmende finanzielle Instabilität der Länder in Zusammenhang mit der Übernahme ihres Banken- und Finanzsektors durch internationale Finanzinstitutionen. Allgemeine euphorische Renditeerwartungen bildeten den Auftakt für Vermögenspreisblasen und die steigende Verschuldung des privaten Sektors, die durch ausländische Kapitalzuflüsse genährt wurde. Die Studie argumentiert daher, dass simple Konzepte einer Beschränkung inländischer Nachfrage keinen Ausweg aus der Krise weisen. Vielmehr wird eine zweite Transformation notwendig, die ein Wachstumsmodell etabliert, das den Einfluss spekulativer Kapitalzuflüsse reduziert und weiterhin hohe Wachstumsraten ermöglicht.

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Arbeitspapiere

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