Konjunktur 1999 und 2000: Rückkehr auf den Aufschwungspfad
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig, Ingrid Haschke, Ruth Grunert, Kristina vanDeuverden, Michael Seifert, Silke Tober, Christian Schumacher
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
1999
Abstract
Der Aufsatz analysiert und prognostiziert die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und im Euroraum in ausführlicher Form für das laufende Jahr 1999 und das Folgejahr 2000. Im Frühjahr 1999 haben sich die Perspektiven der Weltwirtschaft wieder aufgehellt. Auch im Euroraum und in Deutschland mehren sich die Anzeichen, dass der Tiefpunkt der konjunkturellen Delle durchschritten ist und die Wirtschaft auf den eingeschlagenen Aufschwungspfad zurückkehrt. Die konjunkturelle Wende in Deutschland kommt von der Auslandsnachfrage. Als Stütze der Konjunktur erweist sich die Konsumnachfrage der privaten Haushalte. Anregungen kommen aus den Einkommenssteigerungen infolge der höheren Lohnabschlüsse, der Entlastungen bei den direkten Steuern und Beiträgen zur Rentenversicherung, dagegen wirkt die Ökosteuer leicht bremsend. Die wichtigsten Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für Deutschland sowie eine Chronologie fiskalischer Maßnahmen seit dem Regierungswechsel sind im Anhang enthalten.
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Unterschiedliche Marktkonstellationen. Was unterscheidet die Entwicklung in der VR China von den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und den Visegrádstaaten?
Silke Tober, Hansjörg Herr
Externe Publikationen,
1999
Abstract
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Ungarns Wirtschaftswachstum von Ungleichgewichten geprägt: ein erneutes Problem mit dem Zwillingsdefizit?
Johannes Stephan, Werner Gnoth
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
1999
Abstract
Der Artikel beschäftigt sich mit dem Problem Ungarns, auf einen makroökonomisch stabilen Wachstumspfad einzuschwenken. Seitdem im Jahre 1994 die Entwicklungen des Haushaltsbudgets und der Leistungsbilanz das Land an den Rand einer Krise brachte, wird der weiteren Entwicklung des ungarischen “Zwillingsdefizits“ besondere Beachtung geschenkt. Die Analyse der sich seit 1998 wieder intensivierenden Instabilitäten deutet auf neue Ursachen, welche in ihrer Wirkungsdauer meist nur beschränkt sind und in der Wirtschaftsplanung weitgehend antizipiert wurden. Damit ist aus heutiger Sicht eine erneute krisenhafte Entwicklung in Ungarn nicht zu erwarten.
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Zum Konjunkturverbund zwischen integrierten Volkswirtschaften
Michael Seifert
Forschungsreihe,
Nr. 4,
1999
Abstract
In der Studie werden zwei Probleme thematisiert: Die Frage der konjunkturellen Konvergenz in der Europäischen Währungsunion und der Zusammenhang zwischen der Exportentwicklung und der gesamtwirtschaftlichen Aktivität. Dabei wird gezeigt, daß eine Annäherung der nationalen Konjunkturen durch ähnliche monetäre Rahmenbedingungen begünstigt wird, so daß für die Länder des Euroraums zumindest im Hinblick auf die Richtung der Konjunkturentwicklung eine größere Konvergenz erwartet werden kann. Gestützt wird diese Tendenz dadurch, daß die Integration der Märkte bereits heute weit fortgeschritten ist, was sich nicht zuletzt in einer Intensivierung der Handelsbeziehungen widerspiegelt. Die gegenseitige konjunkturelle Abhängigkeit der Volkswirtschaften hat dadurch zugenommen. Die durchgeführten ökonometrischen Tests zeigen hier, daß zwischen der Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts und den Ausfuhren in den vierteljährlichen Daten keine signifikanten time-lags mehr nachzuweisen sind. Das weist darauf hin, daß die Multiplikatoreffekte einer autonomen Veränderung der Auslandsnachfrage relativ schnell auf die Binnenkonjunktur überspringen. Empirisch lassen sich diese Ergebnisse durch eine wachsende Bedeutung von intrafirmen Transaktionen erklären, hinter denen die grenzüberschreitende Struktur der Liefer- und Leistungsverflechtungen steht.
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Abschaffung der Gemeinschaftsaufgaben von Bund und Ländern
Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
1999
Abstract
In der aktuellen Diskussion über die Reform
der deutschen Finanzverfassung wird u.a. die Forderung erhoben, daß der Bund auf seine Beteiligung an den heutigen „Gemeinschaftsaufgaben von
Bund und Ländern“ zukünftig verzichten sollte. Der Artikel geht den Fragen nach, welche Vorteile die Beteiligung des Bundes an den heutigen Gemeinschaftsaufgaben mit sich bringt, und welche dieser Vorteile auch mit anderen Regelungen erreicht werden könnten. In bezug auf einen Teil der
heutigen Gemeinschaftsaufgaben gibt es durchaus plausible Argumente für eine Bundesbeteiligung; wenn diesen Argumenten ein hohes Gewicht zugebilligt werden soll, so müßte die Bundesbeteiligung für die betreffenden Aufgaben erhalten bleiben.
Für die anderen Gemeinschaftsaufgaben läßt sich die Beteiligung des Bundes an der Aufgabengestaltung und -finanzierung demgegenüber heute nicht mehr überzeugend begründen. Allerdings müßten zur Abdeckung des gesamtstaatlichen Steuerungsbedarfs im Bereich dieser Aufgaben neue Institutionen geschaffen werden, wie etwa Verfahren zur Beihilfen-Kontrolle bei der regionalen Wirtschaftsförderung oder eine Ausweitung
der originären Steuereinnahmen der Länder.
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IWH-Industrieumfrage im Januar 1999: Gedämpfter Optimismus in der ostdeutschen Industrie für 1999
Bärbel Laschke, Doris Gladisch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1999
Abstract
Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen schlossen das Jahr 1998 mit Umsatzsteigerungen ab. Obwohl sich dennoch die Geschäftsstimmung zum Jahresende eintrübte, gehen die Unternehmen für das neue Geschäftsjahr 1999 per saldo wiederum von Umsatzsteigerungen aus. Von der aufwärts gerichteten Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe sind nach den Beschäftigungsplänen der Unternehmen stabilisierende Arbeitsmarkteffekte zu erwarten.
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Stand und Entwicklung kommunaler Investitionshaushalte in den neuen Bundesländern unter besonderer Berücksichtigung der wirtschaftsnahen Infrastruktur, Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft
Martin Snelting, Christian Schumacher, Walter Komar, Peter Franz
IWH-Sonderhefte,
Nr. 3,
1998
Abstract
In der Studie werden die Entwicklung und Bestimmungsgründe kommunaler Investitionshaushalte in den neuen Ländern untersucht. Angebotsbezogene ökonometrische Schätzungen zeigen, dass kommunale Infrastrukturinvestitionen die Produktivität der ostdeutschen Unternehmen positiv beeinflusst haben. Simulationen mit einem Input-Output-Modell weisen zudem positive Nachfrageeffekte für Produktion und Beschäfti-gung aus, deren Dauerhaftigkeit aber vorsichtig zu bewerten ist. Auf der Basis von Be-fragungen und weitergehender Analysen werden aktuelle Infrastrukturdefizite aufge-zeigt sowie Empfehlungen für die künftige Infrastrukturpolitik unterbreitet.
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Bauabhängigkeit der ostdeutschen Wirtschaft lockert sich
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
1998
Abstract
Das Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft wurde in den Aufbaujahren vom Aufschwung des Bausektors geprägt, dabei bildeten sich überdurchschnittlich kräftige und enge Verflechtungen aller anderen Produktionsbereiche zum Baugewerbe heraus. Mit fortschreitender Entwicklung sind im Unterschied zur Anfangsphase die Wirtschaftsstrukturen erstarkt, die Wachstumsimpulse aus baufernen Bereichen und von überregionalen Märkten erhalten. Damit lockert sich die Abhängigkeit der ostdeutschen Wirtschaft vom Baugeschehen in der Region. Der empirische Nachweis wurde mit dem offenen statischen Input-Output-Modell geführt.
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Ist eine spezifische FuE-Förderung für die neuen Länder notwendig?
Ralf Müller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
1998
Abstract
Es herrscht vielfach die Auffassung vor, in den neuen Ländern bestehe eine im Vergleich zu den alten Ländern geringe und für eine zügige Anpassung der Wettbewerbsfähigkeit nicht ausreichende Aktivität der Unternehmen in Forschung und Entwicklung (FuE). Hierauf basieren Forderungen, FuE in den neuen Ländern stärker als bisher zu fördern. Bei disaggregierter Betrachtung für unterschiedliche Sektoren und Unternehmensgrößen zeigt sich in den neuen Ländern allerdings eine FuE-Intensität, die eher höher ist als in vergleichbaren westdeutschen Unternehmen.
Grundsätzlich können verschiedene Marktbesonderheiten eine FuE-Förderung rechtfertigen. Dazu zählen externe Effekte von Innovationen sowie FuE-Größenvorteile und unvollkommene Kreditmärkte, die den Eintritt in FuE-intensive Märkte behindern. Dies begründet aber nicht, warum kleine und mittlere sowie allgemein junge Unternehmen der alten Länder weniger Förderung erhalten sollten als entsprechende ostdeutsche Unternehmen. Begründet werden kann eine spezifische FuE-Förderung für die neuen Länder jedoch mit dem Fehlen von Netzwerken innovativer Unternehmen. Hieraus entsteht ein Standortnachteil für innovierende ostdeutsche Unternehmen, da es an Kooperationsmöglichkeiten in ihrer Region mangelt. Dies behindert nicht nur die Neugründung innovativer Unternehmen, sondern auch die Ansiedlung solcher aus Westdeutschland und dem Ausland.
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Deutschland 1998/99 - Binnennachfrage stärkt Aufschwung
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig, Ingrid Haschke, Ruth Grunert, Michael Seifert, Silke Tober, Christian Schumacher
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
1998
Abstract
Der Aufsatz analysiert und prognostiziert die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und im Euroraum in ausführlicher Form für das laufende Jahr 1998 und das Folgejahr 1999. Die Impulse aus dem Ausland bleiben im Prognosezeitraum kräftig, auch wenn sie infolge der negativen Auswirkungen, die direkt und indirekt auf den deutschen Export von der Ausbreitung des Krisenherdes in Asien ausgehen, an Stärke verlieren. Die Binnenkonjunktur wird 1998 als Antriebskraft der gesamtwirtschaftlichen Produktion gegenüber der Auslandsnachfrage an Bedeutung gewinnen und im Jahr 1999 in etwa mit ihr gleichziehen. In Ostdeutschland wird dabei die Schwächephase langsam überwunden, so dass im Jahr 1999 hinsichtlich der Wachstumsdynamik fast wieder zu Westdeutschland aufgeschlossen werden kann. Die Kräftigung des konjunkturellen Aufschwungs zeigt auch erste Spuren am Arbeitsmarkt, vor allem in Westdeutschland.
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