14.02.2023 • 4/2023
IWH-Studie zu Europas Top-Bankern: Riskante Geschäfte trotz Boni-Obergrenze
Vor zehn Jahren beschloss das EU-Parlament, die flexible Vergütung von Bankmanagern zu deckeln. Doch die Obergrenze für Boni verfehlt ihr Ziel: Manager systemrelevanter europäischer Banken gehen unverändert hohe Risiken ein, zeigt eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Michael Koetter
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20.12.2022 • 31/2022
Konjunktur aktuell: Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg
Die hohen Energiepreise und die Verschlechterung des Finanzierungsumfelds belasten die deutsche Konjunktur. Allerdings dürfte die Schwächephase über den Winter moderat ausfallen, auch weil die Energiepreisbremsen die privaten Einkommen stützen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 aufgrund der Erholung von der Pandemie in den ersten drei Quartalen um 1,8% zugenommen haben, den Winter über aber leicht sinken und im Jahr 2023 insgesamt stagnieren dürfte (Ostdeutschland: 1,8% und 0,2%). Die Inflation geht nach 7,8% im Jahr 2022 auf 6,5% im Jahr 2023 zurück.
Oliver Holtemöller
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Konjunktur aktuell: Keine tiefe Rezession trotz Energiekrise und Zinsanstieg
Konjunktur aktuell,
Nr. 4,
2022
Abstract
Der Ausblick auf die internationale Konjunktur 2023 ist verschattet: Die Energieversorgung Europas ist ungewiss, die Leitzinsen steigen weiter, der Pandemieausbruch in China führt zu Produktionsausfällen. Belastungen für die deutsche Wirtschaft kommen von hohen Energiepreisen und einem verschlechterten Finanzierungsumfeld. Bislang ist die Konjunktur robust, die Produktion hat bis in den Herbst hinein expandiert. Ab dem Frühjahr wird sie gestützt durch die weitere Entspannung der Lieferketten und eine Belebung der Weltwirtschaft. Das BIP dürfte 2022 in den ersten drei Quartalen um 1,8% zugenommen haben, den Winter über leicht sinken und 2023 insgesamt stagnieren (Ostdeutschland: 1,8% und 0,2%). Die Inflation geht nach 7,8% im Jahr 2022 auf 6,5% im Jahr 2023 zurück.
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15.12.2022 • 30/2022
Ökonomen prüfen Wirkung der Kohlemilliarden
Mit rund 40 Milliarden Euro unterstützt der Bund drei große Braunkohlereviere und weitere zehn Regionen mit Steinkohlekraftwerken, die den Ausstieg aus der Kohleverstromung verkraften müssen. Wird das Geld sinnvoll genutzt? Das untersuchen die beiden Leibniz-Institute für Wirtschaftsforschung in Halle und Essen, IWH und RWI, in einer großen Evaluierung.
Oliver Holtemöller
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IWH-Tarif-Check: Trotz kräftig steigender Tariflöhne in der Metall- und Elektroindustrie realer Netto-Lohnverlust im Jahr 2023
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz
IWH-Tarif-Check,
Nr. 1,
2022
Abstract
Nach mehrjähriger pandemiebedingter Pause wieder reguläre Tariflohnerhöhungen für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie
Die Tarifvertragsparteien in der Metall- und Elektroindustrie haben sich erstmalig seit der Corona-Pandemie auf eine Stufenerhöhung der Tariflöhne in Höhe von 5,2% ab Juni 2023 und von 3,3% ab Mai 2024 geeinigt. Zusätzlich wurden zwei lohnsteuer- und sozialversicherungsabgabenfreie Inflationsausgleichsprämien von jeweils 1 500 Euro vereinbart, die zu Beginn des Jahres 2023 und 2024 gezahlt werden. Der Tarifvertrag läuft bis Ende September 2024. Auch gibt es ab dem Jahr 2023 einen Anstieg des bereits früher vereinbarten jährlich gezahlten Zusatzentgelts.
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10.11.2022 • 27/2022
Deutsche Industrie kann Gasverbrauch um ein Viertel senken ohne große Umsatzeinbußen
Eine kleine Minderheit von Produkten verursacht bei ihrer Herstellung einen Großteil des Gasverbrauchs der Industrie. Viele könnten relativ leicht durch Importe ersetzt werden, zeigt eine Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) für das Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen. Ein Industriezweig ist besonders betroffen.
Steffen Müller
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Die Kosten von Wahlversprechen: Wie lokale Sparkassen eine neue Landesregierung finanzieren
Michael Koetter, Shasha Li, Paulina Scheit
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2022
Abstract
Staatliche Banken in Deutschland verfolgen einen lokalen Entwicklungsauftrag in ihrer jeweiligen Gemeinde. Da sie dem Staat gehören, sind sie jedoch politischem Einfluss ausgesetzt. Dies birgt das Risiko, dass eine politisierte Mittelvergabe den Entwicklungsauftrag beeinträchtigt. Dennoch ist erstaunlich wenig darüber bekannt, ob die Kreditvergabe durch Banken in staatlichem Besitz in erster Linie dem Ziel der Entwicklung der Region oder einem politischen Ziel dient. In diesem Beitrag wird untersucht, wie sich ein Wechsel der Regierungspartei auf Landesebene auf die Kreditvergabe durch Sparkassen an die Landesregierung in Deutschland zwischen 1992 und 2018 ausgewirkt hat. Die Schätzergebnisse bestätigen: Lokale Sparkassen erhöhen nach einem wahlbedingten Wechsel der Regierungspartei die Kreditvergabe an die Landesregierung – auf Kosten der Kreditvergabe an lokale Haushalte. Ein Regierungswechsel kann also die Indienstnahme der Sparkassen für landespolitische Ziele aktivieren und möglicherweise ihren öffentlichen Auftrag zur lokalen Entwicklung beeinträchtigen.
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17.08.2022 • 19/2022
Arbeitsmobilität gehört zum Strukturwandel
Der Kohleausstieg wird die betroffenen Regionen auch dadurch verändern, dass ein Teil der Beschäftigten abwandert. Die Politik sollte diesen Prozess bei der Strukturpolitik berücksichtigen, denn vollständig verhindern lässt er sich nicht. Das verdeutlicht eine vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) veröffentlichte Studie an einem historischen Beispiel.
Oliver Holtemöller
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12.07.2022 • 17/2022
Sachsen-Anhalts Mittelstand zwischen guter Auftragslage und Zukunftssorgen
Die kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen-Anhalt verzeichneten im 1. Halbjahr 2022 noch einmal eine gute Geschäftslage. Die von der Corona-Welle im Winter 2021/22 unterbrochene Konjunkturerholung hat sich somit zunächst fortgesetzt. Das geht aus der gemeinsamen Umfrage von Creditreform und Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hervor, an der sich rund 460 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt beteiligt haben.
Axel Lindner
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07.07.2022 • 16/2022
IWH-Insolvenztrend: Insolvenzgeschehen trotz steigender Erzeugerpreise und auslaufender Corona-Hilfen noch robust, aber die Risiken steigen
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften liegt im Juni leicht unter dem Niveau der Vormonate, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Steffen Müller
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